Ich höre einen Rhythmus, der mich durch die Sätze treibt. Der Rhythmus eines Satzes erlaubt eine bestimmte Anzahl Silben. Eine Silbe zu viel – und ich suche nach einem anderen Wort. Es gibt immer ein anderes Wort, das fast dasselbe…
Schlagwort: A.J. Weigoni
Eiszeit
Unlust am Leben, Angst vor’m Tod
Mit „The Walking Dead“ ist das Trash-Genre Zombies seriell geworden. Die Frage ist, kann man daraus gute Literatur machen? Die Antwort lautet ja. Und zwar A.J. Weigoni, der in seinen neuen Erzählungen „Zombies“ zeigt, dass es keinen Virus oder Totenkult braucht, um aus uns allen Zombies zu machen.
Jessica Dahlke
Wirklichkeitswissenschaft
XII
Nataly und Max haben die Autonomie erlangt, sich über Erwartungshaltungen hinwegzusetzen; sie haben keine Berufe, sondern Jobs, verfolgen kein Lebensziel, sondern ein Lebensgefühl. Die Herzbestimmten verstehen sich gut, weil sie sich gegenseitig durchschauen; fühlen sich zueinander hingezogen, weil sie…
Literaturgeografie mittels Poesie
Twitteratur, die Denkgenauigkeit der Spätmoderne
Mit der Schneckenpost setzte sich der Briefroman durch. Mit dem Photokopierer konnte jeder Nonkonformist zum Verleger werden. Mit dem Microbloggingdienst kam die 140-Zeichen-Twitteratur. Literarisch befasst sich KUNO seit 1989 mit der Unerforschlichkeit des Subjekts, mit der Abgründigkeit des Ichs, mit…
Preis des Forums Literatur Ludwigsburg
XI
Wellenbewegungen
wayback machine
Absurditäten der digitalisierten Welt
X
Erweiterte Weltwahrnehmung
IX
Weichenstellung. Nataly flieht den Fensterplatz, als sich ein feister Spacko im Taschenmesserformat ins Abteil setzt, eine Zigarre entflammt und damit versucht, seinen alkoholisierten Atem zu maskieren. Sie begibt sich in die einzigsteklassenlose Gesellschaft, die das Rheinland bietet: das Zugrestaurant.…
Bruchstückhafte Morsezeichen
Redaktionelle Vorbemerkung: KUNO übernimmt diesen Artikel der vom Netz gegangenen Plattform Lyrikwelt: A.J. Weigonis Vignetten folgen einer mäanderförmigen Struktur. Dieser Schriftsteller nähert sich tastend und fragend. Und das entspricht dem Charakter dieser Novelle, die reflexiv ist, indem sie beim Betrachten…
VIII
VII
Der weisse Wal an der Wupper
VI
Ein fein gesponnenes Psychogramm
V
Durchkomponiert und Durchrhythmisiert
IV
LiteraturClips • Replica
III
Nebensätzliches
II
Poesie ist nicht verfügbar, sie verfügt über den Autor
Die Gattung Novelle • Revisited
– Über die Reanimierung der Literaturgattung Novelle – Die Herkunftsdokumentation des Begriffs Novelle ist fragmentarisch, und selbst bei den vielen gut aufgeklärten Fällen bleibt sie oftmals strittig. Dem lateinischen novus ‚neu‘ entspricht italienisch novella ‚Neuigkeit‘, eine kürzere Erzählung in Prosaform.…
Rubikon
I
Publizieren ist eine Form des Denkens
Die menschliche Stimme als universelles Instrument
In Unbehaust II begleitet der Komponist Frank Michaelis die Schauspielerin Marion Haberstroh auf einer Introspektion. Die klanglichen Improvisationen spiegeln die Verunsicherungen der dargestellten Figur. Es ist eine elektronische Komposition von geringer harmonischer Komplexität, die sich im Rahmen einer modalem Tonalität bewegt…
Kulturrezeption im Wandel der Technik
Poesie weiss mehr, als das Denken zu leisten vermag
Klangwerkzeug im Satzbaukasten
Wandarchiv
Nachrichten aus Bibliosibirsk
Zeros & Kalinda
Sprachauswuerfe
Existenzielle Notsituation
Ausbruch aus dem im Formengerüst
Sinnfrei
Wesenheiten
Kehrrichteimer & Anhæufungen
Verführerisch wie Lulu
„Jacqueline erscheint als klassisches Motiv der männermordenden Hexe, gefährlich wie Tollkirschen, verführerisch wie Lulu.“ (Lit·Form) Als letztes Gossenheft wurde mit Unterstützung von Dietmar Pokoyski Massaker produziert. Geziert von manch semantischem Husarenstück… Klischees werden clever arrangiert, Stereotypen gekonnt gegeneinander ausgespielt…
Information macht frei
Erscheinungsbildhauer
Pœten der Tatsachen
In: Leicht–fertigkeit
einer versteht den Anderen nur ungewiss deregulierte Mærkte erzeugen halt lose Emotionen das abgruendige Leiden am Ideal der Selbstverwirklichung dem Druck der sexuellen Attraktivitæt einer Melancholie des Unbehausten voll Schwermut fliegen & mit herzzerreissender Leichtigkeit stuerzen Wir scheinen…
Triebkontrolle & Enthemmung
spinnwebartige Verweise atmosphærische Ahnungen innerer Klang zarter Stimmansatz reiner Ton & vage schwebende Koloraturen in einer Verwechslungskomœdie verliebter Herzen Zerruettung der Gefuehle zynisches Menschenexperiment mit kaltem Blut stumme Wiedergænger mit posttraumatischen Belastungsstœrungen & schreckensstarren Maskenkœpfen …
9. Welttag der Poesie
Sehræuber
Schlichtheit paart sich mit Illusionslosigkeit im Labor der Wunder & Wandlungskræfte geræt Werkexegese zu Detailanalyse: Zentrum der geregelten Schaulust der erlaubten Enthemmung des forcierten Rausches im imaginæren Wortkino blættern ungelesenen Bildern nachtræumen … Lesefutter fuer die Projektionsmaschine…
Æzesupp mit Ferkesfœss
Dem Leben und der Kunst entsprechen
AufReizend læssiges Selbstportrait
Porträt des Hungertuchpreisträgers A.J. Weigoni
Recycle the future
Lust des Verlustes
Hoch- und Tiefdruck
Stadtlandschaften
Denkfigur
Gestochen scharfe Fotos
Lyrikedition 2000
Idole
Der allseits flexibele Mensch des 21. Jahrhunderts in seiner Geworfenheit ist das Thema des bildenden Künstlers Haimo Hieronymus und des Schriftstellers A.J. Weigoni. Das Wort als Bildstörung, Eindringling, Mittler zwischen Wörtlichkeit und Wortwörtlichkeit hat Hieronymus immer wieder eingesetzt. Nicht…
Unerschœpflichkeitsdrang
Popliteraturgeschichte(n) im Heine-Institut
Authentizitäts-Monster
„Das Authentizitäts-Monster „Massaker“ ist ähnlich überdreht. Und nicht weniger blutig.“ (Die Brücke) Als letztes Gossenheft wurde mit Unterstützung von Dietmar Pokoyski Massaker produziert. Geziert von manch semantischem Husarenstück… Klischees werden clever arrangiert, Stereotypen gekonnt gegeneinander ausgespielt und vorm inneren…