Monat: März 1998

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Spiegel von Wind und Mond zeig mir noch einmal deinen Totenschädel dass ich weiß wo du wohnst *** Weiterführend → Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben…

Der Spaziergang

  Ihr Wälder schön an der Seite, Am grünen Abhang gemalt, Wo ich umher mich leite, Durch süße Ruhe bezahlt Für jeden Stachel im Herzen, Wenn dunkel mir ist der Sinn, Den Kunst und Sinnen hat Schmerzen Gekostet von Anbeginn.…

Wahrnehmungsfenster

  Rueckbesinnung auf un geteilte Augenblicke Schwammerln im Hinterkopf das juengste Geruecht ist profan die Verwesung wuchert weiter   langatmige Momente der zersplitterten Wahrnehmung = auf das Knochengeruest der artIQlation durchstossen Realitæt ist ausweglos   das Unbegreifliche ein atemloser Zustand…

Per aspera ad astra

In den hohen Glasvitrinen sehen wir die Entwicklung der Rakete ab ovo, und wir sehen sie naturgemäß als die kollektive Erektion der praktischen Wissenschaft. Die Raketen stehen für die Welt des Mannes, sie richten ihre Spitzen zum Himmel. Die Welt…

Komm

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Moderne Lyrik

  Zunächst bitte ich Sie um Güte und Geduld. Ich bin mir vollkommen bewußt, daß es nichts Geringes ist, einestundelang über Gedichte reden zu hören. Wenn die Sache nicht schon in den Zeitungen stünde und so unangenehm festgenagelt wäre, könnten…

Passive Intelligenz

  „An manchen Tagen wirst du dermaßen mit Informationen zugeschüttet, dass du kaum noch in der Lage bist zu selektieren.“ Der hochaufgeschossene Junge befleißigte sich wieder einmal seines leicht hochnäsigen Tons. Leicht gekünstelt, immer wieder einen Hauch von amüsiertem Augenhochschlagen…

Der irische Melancholiker

 Ich weiß nicht, aber frag mal Rory Gallagher. Jimi Hendrix auf die Frage, wie es sich anfühlt, der beste Gitarrist der Welt zu sein     „Er ist einer der wenigen Gitarristen, den man nach Sekunden erkennt, so individuell ist…