Monat: Juli 2002

Am Beispiel von Ferdinand Hardekopf

Splendeurs et miséres des courtisans Aus der steilen, transparenten Nudel – Quillt ein Quantum Quitten-Quark empor, Ballt sich, physisch, zum gewürzten Strudel, Kreist: ein Duftballon aus einem Rohr. Wann (und wo?) war Schweben delikater? In der Spannung wird man blass,…

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Der Flieger verdrischt den Wind. Hinter geschlossenen Lippen die Atemlosigkeit, das Hecheln, das in den eigenen Rachenraum zurück schießt. Wir wassern. Als würde die Erinnerung: Blitze: in ihr wie Irrlichter herumfuhrwerken. Das Weiße der Nägel: das sind Kipferl. Sind Kipferlmonde.…

SCHERBEN

zerteilt metall das fleisch leuchtet geröll  überm gesicht aus mauerschutt pocht der schorf  zerbrochen wie eine waffe im zwielicht des blutes  das ist der weg der kultur ihr humus der barbar das opfer  steht auf als narr gespaltnes holz das…

Kultivierte Naturen

    Ich empfinde es bei einem Vortrag als größeren Erfolg, auf nicht kultivierte Naturen zu wirken, als auf die höchst verfeinerten, denn alle Bildung ist notwendig oberflächlich, und ob ihre Wurzeln nach dem Zentrum des Daseins gerichtet sind, ist…

Landkonzert

  Es gibt Tage, an denen der werte Herr nicht vor seinen eigentlich vor ihm liegenden Aufgaben bewusst flieht, sie zumindest aber meidet. Er weiß dann, dass er sich auf den Hosenboden setzen müsste, zumindest die Erwartungen der anderen Menschen…

Die Bäume

Denn wir sind wie Baumstämme im Schnee. Scheinbar liegen sie glatt auf, und mit kleinem Anstoß sollte man sie wegschieben können. Nein, das kann man nicht, denn sie sind fest mit dem Boden verbunden. Aber sieh, sogar das ist nur…

abdunkeln

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

SPRACHE UND EXIL

Nach Jahren kam, verstört, ich wieder her; der alten Gassen manche sind nicht mehr, der Ringturm kantig sich zum Himmel stemmt: erst in der Heimat bin ich ewig fremd. Theodor Kramer – Wien, 28.11.1957 Wiedersehen mit der Heimat, GA III/590…