Ein Dichter, der liest, ist ein Anblick wie ein Kellner, der speist. Karl Kraus Das in der Edition Das Labor erscheinende Hörbuch Gedichte faßt die langjährige Studioarbeit von Tom Täger und A.J. Weigoni einerseits zusammen, gab aber auch einen Ausblick…
Schlagwort: A.J. Weigoni
Eine mediale Spurensuche zwischen 1989 und 2024
Nachtgewæchse
Labyrinthe des Ichs & seiner Echos an den Kehrpunkten der Geschichte > die einverleibte Œkonomie verursacht Abstossungsreaktionen = Nomaden vollf∫hren zirkulære Bewegungen & richtungslose Wanderungen auf den Erkundungsgængen durch Ruinenlandschaften verinnerlichte Entfremdungsprozesse erzeugen bei metaphysisch Obdachlosen einen fortschreitenden…
Im Blickkontakt mit den Buchstaben
mit dem Handwerkszeug der ars poetica eine verstændliche Sprache im Mechanismus des kulturellen Gedæchtnisses abspeichern die Anabiose zur Ueberlebensstrategie machen: Alles ist Abgrund / Immer ist Nacht eine manierierte Mythenschœnheit trifft auf mitreissende Kœrpermetamorphosen das trojanische Pferd…
Biographismus
Konfigurationsræume
Lichtskalpell
Recht/Schreib\Reform
Lustbarkeiten
wæhrend Huegelkuppen farbfiebrig werden zerkieseln Blickachsen im Landschaftsgruen lichttrunken verbleibt den Muessiggængern ein entleerter Aufmarschplatz sie bummeln durch die Erinnerung nehmen Gerueche + Duefte wahr Geræusche & Klænge, durch welche die Zeit vornehmlich atmet… die Pflastertreter erforschen…
Lautbildungsapparat
Metaphysical Poet
Mentalitætshistoriografie
Dialogisches Interplay
Ein Rettungsprojekt für Twittergedichte
Moor & Mergelgrube
Distrikte des Dæmmers
Prothesenwesen
Rasender Stillstand / veredelte Vergænglichkeit auf Markanz, Inszenierung + Identitæt bedingungslos verzichten & Wandlungsreisender werden Hyperboles & Ellipsoide generieren Nuancen der Verrohung weisen auf das Archiv der Verletzungen & die rostig rasselnden Fesseln der Authentizitæt Ideologieabstossend /…
Vermessung der nichtlinearen Raumzeit
Dazwischenkunft
mit gestischer Vitalitæt die Spanne zwischen Erfahrungraum & Erwartungsraum gemessen ausschreiten > Die Evidenz des Todesschreckens im kunstvollen Zusammenprall von Idylle & Grauen bei Grabungen ins Geschichtete untersuchen im empfindlichen Bereich der Sinneseindruecke mikrotonale Strukturen ergruenden & Ver…
Hirnzonenreflexmassage
Freiheitssehnsucht + Verlorenheit in: abgruendiger Weltentfremdung den purpurnen Tiefen des Unbewussten durch fliessende Identitæten in eine Seelenfalle geraten Verlandung bietet den einzigen Fluchtpunkt das ethnografische Dickicht entrætzeln Gegenstand & Sprache zugleich mit einem Sprachzeugkasten fuer Wortwerker in die…
Deprimisme
Sprachfluegler mit Bodenkontakt neigen zur triebhaften Unzuverlæssigkeit bei hoher Kontaktfreude bleiben sich wortlos vertraut sind sinnlich ueberwæltigt & doch einander grundlos fremd leben im permanenten re–start & lassen Hirnstrœme brizzeln Gnostiker der Kultur changieren zwischen Selbstinszenierung & Widerborstigkeit…
Spiegelbild im Auge des Anderen
Intimitæt = ein zwanghafter Reflex in der Undurchsichtigkeit des Subjekts liegen Grenzen des moralischen Rechenschaftsvermœgens wo das Ich das Scheitern seiner Erklærungsversuche erkennt & seine Souverænitæt als Handlungssubjekt einbuesst begegnet ihm ‚der Andere‘ als Gegenueber Unsere Verantwortung entspringt…
Ährenlese
Eine Anthologie ist eine Sammlung ausgewählter Texte oder Textauszüge in Buchform oder im weiteren Sinne eine themenbezogene Zusammenstellung aus literarischen, musikalischen oder grafischen Werken. Es handelt sich um eine von einem Herausgeber verantwortete Publikationsform. Walter Benjamin unterscheidet drei Arten von…
Traumatisierte Traumtænzer
Sprache, das Epizentrum der Lyrik
Poetische Zündungen bringen nicht nur Gedichte hervor, sondern auch anders denkende, anders atmende Menschen. Marica Bodrožić KUNO lädt die Leser seit 1989 zu narratologischen Spaziergängen durch die Literaturgeschichte ein. Die Redaktion richtet sich seither gegen die ideologische Vereinnahmung und stellt…
Hymniker des Verzichts
zersplitterte Subjekte versuchen Realitætsgehalt an Formbewusstsein zu binden & landen in einer Vorhœlle der Immanenz Emotions–Surrogate > nachlæssig gekleidet in ein liederliches Daseinskostuem stændig in Bewusstseinsbereitschaft Konfliktlinien verschieben sich zur Luftgeistigkeit das Utopisch–Aufbruchhafte schaff Ermœglichungsræume fuer Sprachabschneider alles…
Über die Halbwertszeit der neueren Literatur
Morbus ritardando
Über Leben – Überleben
Archiv des Alltags
Weltverstændigungssysteme
Über das lyrische Werk von A.J. Weigoni
Im Zwischenraum der Wœrter
Weltenwechsel
spielerische Vielfalt / suggestives Vakuum Leerstellen des Schweigens im Seelengefængnis ausloten = Interpassivitæt als poetisches Momentum… wo der Resonanzraum sich zunehmend belebt kommt man rueckbefluegelt in den Echoraum vertieft in abgekapselte Ræume Archæologe der Fernnæhe werden hinab ins Vielsagend–Ungewisse…
Archivar der Leidenschaft
Weltanschauungsornamentik ausschreiten Risse in der Oberflæche der Illusion entdecken die Schnappmechanik des Begehrens ueberwinden & die Leere zwischen den Dingen erkunden… an Verschwindungssehnsucht leiden auf Vergeblichkeitsparabeln verzichten sich Selbstheilung durch Askese verordnen & Virtuose der Distanznahme werden die…
Sprachpalette
Ein Leben ohne Poesie wäre möglich, jedoch sinnlos
Unaufhörlicher Bewusstseinsstrom
Die Patientenverfügung
Vier Asse auf der Hand
Zur Evolutionsgeschichte des Essays
Essays sind eine geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden. Im Mittelpunkt steht oft die persönliche Auseinandersetzung des Autors mit einem Thema. Unter einem Essay versteht die Redaktion eine Abhandlung, in dem der Autor ein Thema…
Tristram Shandy
Panel
Auf zur Expedition Heimat
Weltempfänger
Die analoge mail • Revisited
Ein Briefwechsel ist ein Gespräch unter Abwesenden. Die wahrscheinlich erste rhetorische Brieftheorie über diesen Austausch stammt vermutlich von Artemon aus dem 1. Jahrhundert. Im Vorwort seiner Aristoteles-Briefausgabe nennt er den Brief die eine Hälfte eines Dialoges, den Briefwechsel „ein Gespräch…
Licht, mehr Licht!
Alles, was leuchtet, sieht. Gaston Bachelard Der Katalog ReferenzRäume bietet Anlass das bisherige Lebenswerk von Mischa Kuball assoziativ passe laufen zu lassen, ohne einen Nachrufmodus zu bedienen. Wie betrachten einen Querschnitt durch sein Werk der letzten vier Jahrzehnte. Diese „Referenzräume“…
Duldungsstarre
RedenRedenReden, ein Ohr-Ratorium
Lost and found im Underground
Nachbarn
Erinnerung an den Tag des Mauerbaus
Eine Rückblende in die Mediengeschichte
Die Außenseiterbande
Metamorphose
Shrillness. Travestie wird zum Schlüssel zur Wahrhaftigkeit. Ein manieriertes Spiel mit Masken und Moden. Auflösung eindeutiger Geschlechtsidentität. Die Idee eines Originals ist getilgt, der imitierten Weiblichkeit geht keine genuine Weiblichkeit voraus. Lasziv wirft Michel die Federboa über die Schulter.…
Kurze Prosa, lange Nachwirkung
„Bad“ Mülheim, die Hauptstadt des Trash
Es scheinen sich Pulp-Strukturen sehr gut zur literarischen Bearbeitung von zeitgenössischen Themen zu eignen. Gerade dann, wenn die Texte sich eben nicht von ihren ’subliterarischen‘ Wurzeln distanzieren, sondern sie produktiv einsetzen. Die rohen, schmutzigen Elemente des Pulp, die durchaus neuralgisch-unkorrekte…
Mein Klassiker, das 2:1 gegen den EffCeh
Die Stadtplanerin
Zeitgeschichtsilluminierung
Befreiung des Wortes aus der babylonischen Gefangenschaft des Buches
Beinahe verschwörerisch rezitiert A.J. Weigoni die Texte dieser Blätter. Frank Michaelis bläst mittendrin ein Saxophon, dessen bewußt blecherne Schwüle leicht eine ganze New Yorker U–Bahn–Station unterhalten könnte. (Mainzer Rhein–Zeitung) In der Landeshauptstadt NRWs der ausgehenden 1970er und frühern 1980er Jahre…
Versunken in bergende Kontemplation
Golem ∙ Revisited
Klarheit und Schärfe des Blicks
Raumgreifende Spracherkundung
Das Verdikt
Dirty Speech Revisited
Gelber schmutziger Himmel. Gelbschmutziger Himmel. Ein gelbschmutziger Himmel. Ein gelbschmutziger Himmel über mir. … Ein verdammter Scheißdreck von Himmel. Ein mieser gelber schmutziger Kölner verfluchter elender Kackhimmel. Ein von Lichtfetzen verkackter Himmel. Ein mieses Stück von Himmel. Ein Kackhimmel. Ein…
RSD
langsamer lesen, schneller verstehen
Sackgasse
Twitteratur – die Kunst der Verkürzung
Der Assistenzarzt
Die Elfenfelderin
Über den Aus-Drucks-Willen
Erinnerung an einen Sprechsteller
Die Glückskatastrophe des Künstlerdaseins
Der Nonkonformist als Prüfstein für eine tolerante Gesellschaft
gedanken über das denken
Rost schläft nie
Satire ist die letzte Möglichkeit der Darstellung der Realität. Friedrich Dürrenmatt Diese Zombies sind unterwegs, immer in Bewegung, unstete Suchende. Die Mischung aus staubtrockenem Humor, beissendem Witz und leicht absurder Szenen machen diese Erzählungen zu einer heiteren Lektüre – vorausgesetzt,…
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Der Tausendsassa aus Temeswar
Bildbeschreibung
Einzelbildschaltung. Unter die Zeitlupe nehmen, das Vergangene zum wiederholten Male um Schamhaaresbreite abtasten, in der verzögerten Vergrösserung, den schweisstriefenden Porenkratern, jener kollektiefbewussten Atemlosigkeit, dem kleinen Tod?!? Fremdkörperlich. Der Blick, zentriert im Fadenkreuz, der subjektiven Wahrnehmung. Messerscharfe Kanten halten die…