Schlagwort: Hungertuch

Über Lob, Preis und Ruhm

  Ich spreche von Ruhm an und für sich selbst. Denn er hat oft sehr nützliche Folgen, weswegen er wünschenswürdig werden kann: Er erwirbt uns Wohlwollen und schützt uns einigermaßen vor Anfällen und Beleidigungen von andern Menschen und so mehr…

Patricia Brooks erhält in Anerkennung ihres Lebenswerks das Hungertuch für Literatur 2019

  The future is female, lautet ein bekannter Graffito im 20. Jahrhundert. Wenn dem so ist, hat sie das Antlitz von Patricia Brooks. Im 3. Jahrtausend bedroht vom Islamismus, schockiert vom Populismus und überwacht von Konzernen durch Algorithmen kehren Autoren…

Gleb Bas erhält das Hungertuch für Kunst 2019

Er ist ein Wanderer zwischen den Welten, durch dessen Bilder sich ein Zug von Vereinzelung und mangelnder Kommunikation zieht. Personen stehen oder agieren beziehungslos, jede für sich, eine zentrale Handlung fehlt. Eine erfinderische Kombination von Monotypie und Malerei, die Bas…

Marion Haberstroh erhält das Hungertuch für darstellende Kunst 2019

  Die Schauspielerin Marion Haberstroh gibt der Sprache den Wohlklang zurück. Ihr Ziel ist es, die menschliche Stimme als ein universelles Instrument zu präsentieren und dem Geschmack der Worte auf die Spur zu kommen. Haberstroh kam von der Bühne und…

Frank Michaelis erhält das Hungertuch für Musik 2019

Seinen Künstlernamen „Prima Frank“ erhält Frank Michaelis von seinem Kollegen Peter Thoms, legendärer Trommler bei Helge Schneider. Franks virtuoser Umgang mit dem Saxophon erinnert Thoms an Louis Prima und seine „Sam Butera Band“. Viel wurde über Popliteratur geschrieben. Ein weithin…

Rückblick auf den Hungertuchpreis

  Auszeichnungen und Preise ähneln – Billy Wilder zufolge – Hämorrhoiden, „früher oder später bekommt sie jedes Arschloch.“ Und in den weitaus meisten Fällen sind es die Jurys, die sich für ihren Geschmack auszeichnen. Die doppelte Perfidie, die hinter dem…

Hungertuch • Revisited

Vorbemerkung: Vor 10 Jahren wurde dem Sprechsteller A.J. Weigoni der Hungertuchpreis verleihen. KUNO erinnert daran mit der Würdigung:   A.J. Weigoni erlag der Faszination des Mediums Radio in seinen Kindertagen, als der Rundfunk zu einem Zauberinstrument des Wortes wurde, zur…

Hungertuch 2017, Sparte Musik für Christoph Staude

  Christoph Staude ist ein brillanter Pianist, der nicht nur eigene Werke, sondern auch die Klavierliteratur der Vergangenheit meisterhaft beherrscht, sei es Beethoven, sei es Alexander Skrjabin oder seien es viel randständigere Komponisten. Das ist aber natürlich nur ein Teil…

Hungertuch 2017, Sparte Bildende Kunst für Roland Bergère

  Ich glaube, es gibt kaum einen bildenden Künstler, der so beharrlich, so ausdauernd und systematisch, dabei so unprätentiös und ehrgeizlos an seinem Werk feilt wie Roland Bergère. Umso erstaunlicher ist dies, weil es gewissermaßen um das Nichts, um ein…

Hungertuch 2017, Sparte Literatur für Stan Lafleur

  Stan Lafleur ist durch seine Arbeit als Lyriker, Spoken-Word-Performer, Herausgeber des Little Mag.‘s „Elektropansen“ und Initiator der Kölner Sprechecke und vieler anderer Projekte in Köln seit den 1990er Jahren weithin bekannt. Seit 2009 widmet er sich verstärkt seinem Blog…

Hungertuch 2015 für die Kategorie Literatur: Enno Stahl

Der Name des Verlags, den Dietmar Pokoyski und Enno Stahl 1988 begründeten, war Programm: KRASH. Seine Existenzberechtigung lag in einer konsequenten Fortführung der Moderne: von Dada und Surrealismus, den Experimenten von Laut- und visueller Poesie zur Postmoderne; ein Konzept, das…

Hungertuch 2015 für die Kategorie Musik: AESTATE

  Mit ihren kompromisslosen audiovisuellen Transformationen positionieren sich AESTATE zwischen Kunst und Club, Kultur und Party. Chris Huff und Sven Piayda gründeten das Projekt 2006 und produzierten seitdem drei Alben, viele digitale EPs, ein Remixalbum sowie eine Live-DVD. Sie arbeiten…

Ein Pirat entert das Denken

Ein digitaler Homme de lettres Wer dem Wort zugetan ist – und damit der Sprache, dem Geist und der Vernunft der darf mit Fug und Recht Buchstabenmensch genannt werden. Von einem Homme de lettres erwartet man ebenso wie vom Scharfrichter,…

Das Hungertuch für Bildende Kunst 2013 geht an die Künstlergruppe Salon Atelier

Die Künstlergruppe Salon Atelier aus Dortmund erhält in Anerkennung ihrer künstlerischen Arbeit das Hungertuch für Bildende Kunst 2013 Auch in Zeiten der globalen Unsicherheit haben Künstlergruppen eine lange Tradition. Von den Expressionisten über die Surrealisten bis hin zu Tendenzen in…

Das Hungertuch für Musik 2013 geht an den Pyrolator

Pyrolator aus Berlin erhält in Anerkennung seines Lebenswerks das Hungertuch für Musik 2013 Das Wort „Pyrolator“ assoziiert zuerst technoides. Es ist jedoch in keinem Nachschlagwerk zu finden. Füttert man ein bekanntes Online-Lexikon, so wird man weitergeleitet zu Kurt Dahlke: „Er…

Das Hungertuch für für Choreographie geht 2013 an Eun-Sik Park

Eun-Sik Park aus Korea erhält in Anerkennung ihrer künstlerischen Arbeit das Hungertuch für Choreographie 2013 Die Welt ist Bühne, die Bühne ist Welt, das wissen wir seit Calderón, Shakespeare & Co. Das Theater ist die Urkunst der menschlichen Gattung. Schon…

Das Hungertuch für Literatur 2013 geht an Swantje Lichtenstein

Swantje Lichtenstein aus Köln erhält in Anerkennung ihres lyrischen Werks das Hungertuch für Literatur 2013 In sich gekehrt, um sich der Welt zu öffnen. Lyriker versuchen mit ihren Werken immer wieder den eigenen Geist und die eigenen Gesten, mit der…

Porträt der Hungertuchpreisträgerin Eva Kurowski

Eva Kurowski aus Oberhausen–Eisenheim erhält in Anerkennung ihres künstlerischen Werks das Hungertuch für Musik 2011 Eva Kurowski wuchs im Jazzkeller ihres Vaters Kuro in Oberhausen–Eisenheim auf und erlernte dort schon früh den Beruf der Jazzsängerin. Mit ihren eigenen zauberhaften Chansons…

Porträt des Hungertuchpreisträgers Thomas Suder

Thomas Suder aus Düsseldorf erhält in Anerkennung seines künstlerischen Werks das Hungertuch für Bildende Kunst 2009 Der Konflikt moderner Kunst läßt sich in zwei Sätzen resümieren: „Jeder Mensch ist ein Künstler“ proklamierte Joseph Beuys. „Jeder Künstler ist ein Mensch“, entgegnet…

Das Hungertuch für Peter Engstler

Peter Engstler aus Ostheim, Rhön erhält in Anerkennung seines lyrischen Werks das Hungertuch für Literatur 2009 Literatur ist immer auch Behauptung. Peter Engstler reklamiert für sich und seinen Verlag „Medien Streu“ einen Sprachraum und schafft damit eine Wirklichkeit, die anders…

Das Hungertuch für Woon-Jung Chei

Woon-Jung Chei aus Seoul erhält für ihre Arbeit als Kulturvermittlerin das Hungertuch 2009 Woon-Jung Chei wurde in Seoul geboren. Sie studierte Germanistik und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und nahm danach das Studium der Sozialwissenschaften an der Gerhard-Mercator-Universität in…

Das Hungertuch für Katja Butt

Katja Butt aus Köln erhält in Anerkennung ihres künstlerischen Werks das Hungertuch für Bildende Kunst 2007 „Die Farben im Gemälde sind eine Falle, um das Auge zu überzeugen, wie der Charme der Verse in der Poesie“, schrieb Poussin, poetisch ist…

Das Hungertuch für Pia Lund

Pia Lund aus Dortmund erhält in Anerkennung ihres musikalischen Werks das Hungertuch für Musik 2007 Man kann über Pia Lund nicht sprechen und dabei über Phillip Boa schweigen. Die tiefe erdenschwere Stimme Boas wurde stets begleitet vom ätherischen Gesang Lunds;…

Das Hungertuch für Almuth Hickl

Almuth Hickl erhielt in Anerkennung ihres künstlerischen Werks das Hungertuch für Bildende Kunst 2005   Almuth Hickl arbeitet mit Werkgruppen, herbeigeführt werden diese Serien durch spielerisches Experimentieren. Ihr serielles Arbeiten sorgt für Bewegungsimpulse: Das Mäandernde, das assoziative Andocken und elastische…

Das Hungertuch für Holger Benkel

Holger Benkel aus Schönebeck an der Elbe erhält in Anerkennung seines lyrischen Werks das Hungertuch für Literatur 2005 Holger Benkel verfügt über kulturelle Deutungsmuster und Übersetzungsmöglichkeiten, die anderen fehlen. Seine Biographie erscheint als Zwischenexistenz, als interkulturelle Existenz, aber sie dient…

Das Hungertuch für Haimo Hieronymus

Haimo Hieronymus aus Neheim erhält in Anerkennung seines künstlerischen Werks  das Hungertuch für Bildende Kunst 2003. Haimo Hieronymus hat das Spielen, die Reflexion über das Spielen zur Grundlage seiner Kunst gemacht. Kunst als letztmögliche Form des Spiels. Er verbindet, vergleicht,…

Das Hungertuch für Tom Liwa

Tom Liwa aus Duisburg erhält in Anerkennung seines Lebenswerks das Hungertuch für Musik 2003 Tom Liwa spielte sich mit seinen famousen Flowerpornoes in die Kritikerherzen, als die Begründer der so genannten Hamburger Schule noch im Kindergarten tobten. Nach der Trennung…

Das Hungertuch für Manuel Quero

Manuel Quero aus Barcelona erhält in Anerkennung seines künstlerischen Werks das Hungertuch für Choreographie 2003 Queros Werke nutzen die Sprache der Folkwangschule und erweitern diese fortwährend in einen typischen Manuel–Gestus. Seine Mischungen verschiedener Musikrichtungen, von quietschendbunter Popmusik hin zu düsterer…

Peter Meilchen erhält das Hungertuch

Peter Meilchen aus Arnsberg erhält in Anerkennung seines Lebenswerks das Hungertuch für Bildende Kunst 2001. Wer als Betrachter auf eine einfache Antwort hofft, wird vor Peter Meilchens Arbeiten kapitulieren müssen. In der Perpetuierung des Veränderlichen ist die Zeitlichkeit beschlossen –…

Das Hungertuch für Tom Täger

Tom Täger erhält in Anerkennung seines Lebenswerks das Hungertuch für Musik 2001 Seit 1981 ist Tom Täger an Produktionen mit ‚Comalounge‘, ‚Die Regierung‘, ‚His Girl Friday‘, ‚Die Sterne‘, ‚MissFits‘, Combos aus der Weltmusik, Life–Mixen für Musicals an der Folkwangschule Essen…

Das Hungertuch

  In Zeiten knappen öffentlichen Geldes müssen oft Mäzene einspringen, um den maroden Kulturbetrieb am Laufen zu halten. Doch mit zunehmendem Selbstbewusstsein der Spender treten neue Probleme auf. Was tun, wenn der Geber sich zu viel herausnimmt? 
Widrigste Erfahrungen mit…