Schlagwort: Angelika Janz

Das lyrische Gesamtwerk

Der vordere Buchdeckel ist mit einem original Holzschnitt bedruckt. Vielleicht liegt ja in solcher Art Gestaltung eine Zukunft des Buches angesichts der digitalen Möglichkeiten. Das Buch als Objekt. Jan Kuhlbrodt Arthur Rimbaud konnte – in einem emphatischen Sinn – noch…

TreffOrt

Sie verabreden sich zur vereinbarten Zeit an ausgemachter Stelle. Als beide gleichzeitig eintreffen, ohne Ort & Stelle eingehalten zu haben, beschäftigen sie sich ununterbrochen mit der Frage, ob sie nun zu früh oder zu spät angekommen seien, und ob der…

Als böte die Stille Raum

  Als böte die Stille Raum, als presste sich das Entfernte vor die Netzhaut als Überdachtes und sogleich Betretbares. Hin – und herschreiten,- aus eigenem Gesetz Hin- und abgehen das Innerste der Blickwinkel nach allen Seiten, und kein Laut unter…

Das Unmittelbare

Das Unmittelbare, da ist keine Ankunft: das langsame Sehen, das Sagen.- Der Fall hat Strecke, dem Bruch liegt Zerstreuung voraus. Der Schreck sucht den Anlass, die Angst Weg. Das Plötzliche zehrt sich am Gegensatz aus, das GrundLose gähnt. Die Stille…

Er liest

Er liest über Hautnähe der Literatur. Er verwendet verwandten Wortstoff Hauptbahnhof. Da steigt jemand überhaupt nicht mehr aus. Man muss ihn aus dem Waggonzerren auf den Bahnsteig. Heil und steif reimt sich darauf. Danach ersteht er 1 Würstchen am Bahnsteig-Kiosk.…

Würde eintreten

Würde eintreten, worauf sich alles richtete, könnte Erfahrung bestätigen, wie weit Gewünschtes mit seiner Erfüllung übereinstimmt. Da das Gewünschte sich nach Gesetzen eigener Ordnung formiert, die Ordnung des tatsächlich Eintretenden aber nicht als überblickbar zu werden sich anbietet, auch im…

EINMAL hat jemand

EINMAL hat jemand einem Tier ein Zeichen gegeben, da ist es los und los flieh! Das Tier setzte Spuren, die man nicht verfolgen konnte der Derwisch stand im Weg. Das alles hatte vor einem Reisebus stattgefunden, den jemand gerade verlassen…

Der Aufenthalt

Der Aufenthalt unter dem WINDSCHIRM war kurzfristig im Programm anberaumt. Dort, unter dem Windschirm, hatten sich schon Nomaden aufgehalten – wegen des auffällig üppigen Pflanzenwuchses in der sonst kargen Gegend,wie im ReiseFührer stand. Sie vermieden die Unterhaltung in vollständigen Sätzen,…

Oder man bleibt

Oder man bleibt vor dem Fahrkartenschalter (wie angewurzelt) stehen; man wartet ein paar Zugankunftsankündigungen aus dem Lautsprecher ab. Am Fahrkartenschalter erkundigt man sich nach jener der Lautsprecherstimme zugehörigen Person. Man interessiert sich für die Gestaltung ihres verborgenen Arbeitsplatzes. Man verwickelt…

Komm meine Strekke

    Komm meine Strekke gehn wir gen Süden gen dort wo Komm meine Strekke der Weg dehnt sich das Ziel zihiet Sich komm meine Strekke wer erwartet wer bereitet vor Komm meine Strekke von allen roten Ampeln unterbrohochen Zu…

Schöne Flugbewegung

Schöne Flugbewegung, mit schönen weiten Flügeln über schöne ebene Landschaft gebreitet. Hell unter den Schwingen, hell über den Schwingen, wo der Pfeil hinzeigt, reicht keiner hin   *** fern, fern von Angelika Janz, KUNO 2017 Weiterführend → Lesen Sie auch…

Fern fern

Fern fern. Sieh wie es sich wiegt in der Kurve, vorn mit dem Schnabel und hinten der Pfeil fürs Ausscheren. Wir scheiden das Bild und sein Ausmaß, und hinterher mögen wir zusehn, fern, fern,weil nichts hält, weil, was schwimmt, sich…

Einmal woanders sein hinterm

  Einmal woanders sein hinterm Rücken die Landkarte Den Streckenplan in den Schuh Am Anfang der Reise die Gipfelflurtreppe die Unterschiede zwischen Gipfel und Tal klein die Augensteinlandschaft blind überqueren jeden Bruch jede Faltung unterm Gehen am Talgehänge ausruhen  …

Wenn DELTA ein Name für Grundlosigkeit ist

  Wenn DELTA ein Name für Grundlosigkeit ist, in der Fläche Begrenzungen gesetzt ohne Tiefe, und das Sichtbare sind nicht die Verbindungslinien zwischen angenommenen Punkten, und das Lebendige daran ist nicht die Bewegung, die den Zeitraum zum Grund hat, und…

Das Einfache zum Beispiel

  Das Einfache zum Beispiel, eine Ebene mit dem Beweggrund unter den Füßen. Einen Ort fixieren, aus gegenwärtiger Sicht beim Stehen. Dass sich das Land für dich dreht, beim Geradeausgehen dreht, dass der Ort ein Trugort war, der Ausgangsort.  …

Wenn sie einmal von DELTA absah

Wenn sie einmal von DELTA absah, richtete sie ihr Augenmaß auf das DeltaUmgebende. was sie erblickte, spiegelte sich nach Gesetzen, die der Ausdrücklichkeit auf DELTA entbehrten. Der Bezug bleibt ein von ihr gesetzter, vom Umgebenden geht keine Orientierung auf Delta…

Nahtstellen – Wege zum Fragment 1977-2017

Das Fragment – geheime Kontinuität des Offenen, Ankunft und Präsenz allen Kunsttuns, dessen Angebot zum Unterwegsbleiben. Aller Anfang ist Zeremonie und – Fragment. Angelika Janz Das literarische Werk von Angelika Janz reicht von Prosa über Lyrik bis hin zu zahlreichen…

Mit DELTA hatte etwas begonnen

Mit DELTA hatte etwas begonnen, das sich gegen alle bisherigen Umstände zusammengenommen, einfach blind stellte. Es war ein Vorwärtsschreiten, das mit dem erfahrbaren Bild des Vorwärtsschreitens nichts gemein hatte. Auch der Begriff des Gehens reichte nicht aus, weil das Gehen…

Es wird eine Geschichte daraus

Es wird eine Geschichte daraus, wenn die Bilder sich jagen. Dann werden MASSNAHMEN GETROFFEN, die damit nichts zu tun haben. Die Auswahl folgt der Hand auf dem Fusse: „Das Vereinbarte wiederherstellen!“ Das Ausgewichene, bei der Erinnerung.   *** fern, fern…

Komm

    Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer…

Zum Hals heraus hängen uns die Stimmbänder

Zum Hals heraus hängen uns die Stimmbänder – spiel was drauf, die Gesichter ernst, die Farben und erst die Farbenspiele. Welk wie Laub und Lauben und der Park gegen. Wie lange für immer Nachdenken: weil’s spaßmacht das Erfinden. Sie hebt…

Bei Beendigung eines jeden Abschnittes

  Bei Beendigung eines jeden Abschnittes glaubt sie nicht an irgendeine Fortsetzung. Die Abgeschlossenheit des Abschnitts lähmt das Vermögen, sich zu erinnern. Sie glaubt, dass die Bewegung unabhängig von jeder Fortsetzung sei. Sie spricht dem Abschnitt jede Bewegung ab. Sie…

Wann denn

Wann denn, soweit Vorhandenes die Summe. Worauf zeigt, was sich sperrt, Gedächtnisklingen. Mit Schwung die Begrenzung nehmen, Halt in der Spur. Frieren aus freien Stücken, irren und die Stimmen wechseln frag   *** fern, fern von Angelika Janz, KUNO 2017…

Es waren die Geräusche

  Es waren die Geräusche zwischen dem Zimmer und der Straße, die hellhörig werden ließen. Nachdem man Zimmer und Straße auf Ihre  Geräusche hin überprüft hatte, d.h. auf ihre ursächliche Gebundenheit an Dinge, kam man zu dem Schluss, d i…

Literatur ist immer die Idee vom Anderen

 Ich meine, dass eben hierin der Sinn schöpferischer Literatur besteht: […] in den Dingen unserer Umwelt jene duftige Zartheit aufzuspüren, die erst unsere Nachkommen erkennen und zu schätzen wissen werden, in jenen fernen Tagen, wenn jede Bagatelle unseres platten Alltagslebens…

Sie hat sich nicht täuschen können

  Sie hat sich nicht täuschen können die Zeit über am Schreibtisch in dem Zimmer. Es hat sich im TON etwas geändert, kürzere Abstände im Rhythmus des Sehens. Dazwischen grassierte das Zimmer, das Zimmerimmer, das Zimmerhin. Kein Vorrat keine Neige.…

Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung

Kein Mensch verdient, dafür geehrt zu werden, dass er lebt. Jean-Paul Sartre Nur zwei harte Währungen kennt der deutsche Literaturbetrieb. Die eine ist: Geld. Die andere heißt: Authentizität. Sie ist wichtiger als Preise, weil man Preise verachten kann, wenn man…

Eine Nacht

Eine Nacht hat er geschlafen eine Nacht Briefe geschrieben jaduja. Auf dem Stuhl verschiebt sich das Kissen der Stuhl wandert am Tisch entlang. Im Schlaf verschiebt sich die Decke der Schlaf zentimeterbreit über der Wahrnehmung. Eine Nacht ist ein Briefschlaf…

Es waren die Geräusche

  Es waren die Geräusche zwischen dem Zimmer und der Straße, die hellhörig werden ließen. Nachdem man Zimmer und Straße auf Ihre  Geräusche hin überprüft hatte, d.h. auf ihre ursächliche Gebundenheit an Dinge, kam man zu dem Schluss, d i…

Du mein fragloses Hin

  Du mein fragloses Hin/HIN wie die Konsequenz so der Rückzug. Die Nacht wurde, nichts dunkler. Die Abwesenheit ein Wittern nach der Tür. Ein Schreiben hinter führt wenig/ vorwärts, da lang. Sieh zwei kurze Hände, von rückwärts der Satz nach…

Der Brückengedanke

  Der Brückengedanke, die gedankenmüde Vereinbarung. Als ob Erreichbarkeit auf der STELLE träte, das Nebensächliche ausdrücklich verbergend. Wir falten uns in die gangbare Lage, da geht einer blind rüber, auf’s Stichwort perDu.   *** fern, fern von Angelika Janz, KUNO…

Er wartet auf Antwort

Er wartet auf Antwort für die DAUER einer Antwort, die von ihm aus noch unterwegs ist zur Frage. Er setzt das Megaphon an die Lippen, das Fernglas vor die Augen, und den Kopf Hörer natürlich. Die Atemmaske beschlägt langsam, aber…

Ich stelle mir eine Antwort vor

Ich stelle mir eine Antwort vor, die sich zu keiner Frage stellt. Da sucht einer das Unverbindliche verbindlich darzustellen. Er wendet HOHL an. Er sichert sich einen geometrischen Spielraum, der sich als Spiegelreflex praktisch eindeutig regelbar bewiesen zu haben scheint.…

Wenn er mit dem Zeigefinger

  Wenn er mit dem Zeigefinger über der Zunge spricht, mit dem Zeigefinger unter der Zunge lallt und sich schwer tut wie geplant, würde ich hellhörig werden und jasagen mit Zeigefinger & Daumen die Zunge klammernd. Wieso drückt das Auszusprechende…

Er war IM BILDE

Er war IM BILDE eintreten warten drauf zu gehen warten. Zwei ähnliche Worte wechseln einander ab im ungleichen Rhythmus. Wenn es Vorzeichen gegeben hätte,- sie hätten die Vereinbarung nicht beeinflusst. Da wär ein Wort gewesen, das sich dem Aussprechen gesperrt…

Sie übersetzt

  Sie übersetzt die Straßenführung in eine erinnerbare, in die verbindliche Richtung. Wenn sie sich verfolgt fühlt, biegt sie ein, schon nach ein paar Metern. Der Kiesweg, das hölzerne Tor, das Portal mit winziger Beleuchtung, das metallbeschlagene Portal, die Stufen…

Sie unternimmt Reisen

  Sie unternimmt Reisen in die NÄHERE UMGEBUNG. Er unternimmt Reisen in die WEITERE UMGEBUNG. Sie stecken auf der Karte REGIONEN ab, die für beide nicht betretbar sein werden. Sie stecken auf der Karte Regionen ab, die für beide zugleich…

Außer Reichweite sein

  Außer Reichweite sein, bevor man entdeckt, dass man verfolgt wird. Da gibt es hinter jedem Gesicht ein bekanntes Gesicht, verborgen hinter einem unbekannten ETC. Das unbekannte Gesicht ansprechen, als sei man sicher. Memorymusik darf nicht abschrecken, die kommt aus…

Future-Recycling

Vorbemerkung der Redaktion: Für das Projekt Kollegengespräche hat A.J. Weigoni einen Austausch zwischen Schriftstellern angeregt. Auf den Kulturnotizen ist diese Reihe wieder aufgelebt. KUNO hat A.J. Weigoni gebeten den Gesprächsfaden wegen des Projekts „fern, fern“ mit der Fragmenttexterin Angelika Janz…

Ihr seid an den Gebäuden vorbei

  Ihr seid an den Gebäuden vorbei hin zu dem Platz gegangen, der von den Gebäuden her nicht einsehbar ist. Ihr habt den Von Tonnen/Kisten/kleinen Buden und Bänken umstellten Platz gewählt wegen der Schatten, diesen Gegenständen oder UMSTÄNDEN, die sich…

Rekonstruktion einer Beschädigung

  Hier ist jetztJasagen heißtden Ursprungpraktisch wittern.Hier war überall, lagernunsere Isolations-Protokolle. Weltist Differenz wirdDemaskierung war WohnenVerlassen für nichts,war Du-Rufen einFinden am frühenEnde im Selbstverlust. Nein, drüben soll einzigmein Horizont, so gestillt,so vermessen nichtlänger weichen. Verbinden will ichuns baldmit den letztenEnden…

Inständigkeit

Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an…

o.t.

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Die Transparenz

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

am Ende

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

nenn es urbanal

  stadtlicht, es riecht nach bewegung, zusammengehaltens wünschen aus allen sinnen, über schwellen zu brücken, verbaut verwachsen, krümmungen steilungen, weile an weile gerückt, aus fenstern fällt schwer sickert strömt flutet treppengelächter, ein geländer lädt auf, halte ich händen mein wort,…

von uns aus

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

KreisKrise, anagrammatisch

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Schwarzbuch · Revisited

  Unserer Gegenwart ist die Zukunft abhanden gekommen. Die von der Technologie überwachten Menschen sind bis auf wenige Ausnahmen zum bloßen Konsumenten degradiert. Poesie zählt zu den wichtigsten identitäts- und identifikationstiftenden Elementen einer Kultur, dies bezeugte auch der Versuch einer…

Fünfzigtausend Anschläge

Ein Schwarzbuch ist eine Sammlung von Negativbeispielen aus der Sicht des Autors oder Herausgebers, die in Buchform veröffentlicht wird („Schmutzbuch“). Quelle: Wikipedia Nachdem das Jahrbuch der Lyrik 2015 für Furore gesorgt hatte, vor allem deshalb, weil „sich so gut wie kein politisches, zumindest gesellschaftskritisches Gedicht…

Zeit der Kettenhunde

Vorbemerkung der Redaktion: Daß ausgerechnet der unkomplizierteste Zugang zur Viefalt der Lyrik in Verruf geraten ist, ärgert Axel Kutsch, einen der leidenschaftlichsten Herausgeber: Rezensionen von Lyrik-Anthologien findet man eher selten in den Medien – und wenn doch, dann kommt es…

Baracke, nebenan Feierabend

  Wenn es begann, waren wir vollzählig. Die Erzählungen über frühere Arbeitspausen zu Arbeitsbeginn schlugen immer wie Granaten ein. Die Frühstückspausen revolutionierten Gefahr, die Mittagspausen griffen realistisch an, die Kaffeepausen am Nachmittag bombten alles Leben aus. Sieh mich an, Lebenswille,…

Wir warten

  Wir warten die stumpfen Bahnen des künftigen Starts Wir starten von Tüchern ins Blaue   Wir landen an Rändern von Zonen, das spart die Gebühren zur Pflege der Ahnen.   Wir warten. Schon ist unser Meister in Sicht, er…

Adabei

Vorbemerkung der Redaktion: Gerne weisen wir auf lit21.de, den literarischen Metablog hin: Der Perlentaucher lanciert lit21.de, ein literarisches Metablog, das literarisch relevante Texte und Informationen aus Blogs, Zeitungen und Radios bündelt und als konzentrierten Neuigkeitenstrom darstellt. Das neue Metablog lit21.de…

Wunderwand

  *** Retrospektivausstellung von Janz / Eidmann in der Orangerie Putbus Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay…

Art No. 100

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Nah

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Atemnot

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Polyphone Ich-Erzählungen

Das gesamte Leben der menschlichen Seele ist eine Bewegung im Schatten. Wir leben in einem Zwielicht des Bewußtseins, uns nie dessen sicher, was wir sind, oder dessen, was wir zu sein glauben. Fernando Pessoa Ein Gespür für die Welt entwickelt…

Wie locker

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Destabilisierung der Textautorität

  Das Werk von Angelika Janz erschließt sich nur dann richtig, wenn wir die Verflechtung ihrer Bildgedanken mit der Dichtung verstehen. Der Fragmentexterin geht es um die Zusammenführung von Bild und Abbild. Ihre Arbeiten sind ein Prozeß, der von Weiterungen,…

Außen

  Niemand hat einen. Jemand hat keinen. Einer hat jeden. Jeder hat einen. Einer hat dich befunden so über- wunden bin ich draußen niemand       Angelika Janz Weiterführend → Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit…

Das ist

  Weiterführend → Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer…

Schnitte

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Dinge

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emblematische Medikation

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Am Ende einer langen Heizperiode

  Am Ende einer langen Heizperiode verfasst verloren jemand eine Modeode auf seine winterlang defekte Heizung:   Er überlässt sich unverfroren glatt der Reizung frühlingserwachter Sinnenspreizung: in a. die tiefgespeichert Halt versprochne Kälte in den Knochen die sehr gelungen Scharfblick…

Das Idol

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Singen

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Wer langsam erlischt

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ERK

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Traue

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Im Licht

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Poetologische Positionsbestimmung

 Das Gedicht war eine ungeheure Erfindung. Das ganze Menschheitswissen wurde in gebundener Sprache überliefert.  Ernst Pöppels Kurze Vorrede, mit der freundlichen Bitte um etwas Geduld: Mein Gehirn ähnelt einem Muskel, es bleibt nur fit, wenn ich es beständig trainiere. Wichtig…

Das versetzte Denken

    Da hätte vor allem Fließen Raum sich entwinden können ins sternenverdrehte Verschwinden   Vor allem Vergießen verließen uns Fernen. Wir rennen. Uns wehte das Finden, das Findenmüssen voran.       Weiterführend → Lesen Sie auch das Kollegengespräch,…

Zukunft braucht Herkunft

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren Sind Schlüssel aller Kreaturen Novalis Zahlenmystik ist nicht die Sache der Betreiber der Edition Das Labor, doch in diesem Jahr dreht sich einiges um die Zahl 5. Seit einem Lustrum gibt es diese Edition in der…

Gibt es ihn, den NRW-Sound?

  Anthologien sind Auswahlen aus größeren Beständen. Auswahlen brauchen Kriterien. »Stadtlandfluss« versammelt DichterInnen, die in NRW geboren sind, dort leben oder über einen längeren Zeitraum gewohnt haben und ihren letzten Gedichtband nicht vor 1989 veröffentlicht haben. Auf große Namen, natürlich…

Schreibe

  Heute besteht die letzte Möglichkeit die Ausstellung Fragmenttexte/Visuelle Poesie, von Angelika Janz in Schloß Nottebeck, Museum für die Westfälische Literatur zu besuchen. Zur Ausstellung erschien ein Katalog mit dem Titel Traue dem Wechsel.   Weiterführend →  Lesen Sie auch das…

Zeitraum und Raumzeit, eine Buchumschreibung

Die Poesie steht uns näher als die Politik, und sie ist uns so wesenhaft wie Gehen oder Essen. Ben Okri Das Buch empfängt meinen Blick aufs matt gestrichene Titelblatt als Erinnerung an eine überdimensionierte postalische Sendung aus der DDR,  eine…

Fassung

    Fragmenttexte / Visuelle Poesie – Dauer der Ausstellung, bis Sonntag, den 14.09.2014 in Schloß Nottebeck, Museum für die Westfälische Literatur, Ausstellung im Gartenhaus. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit dem Titel Traue dem Wechsel. Weiterführend →  Lesen Sie auch…

Interdisziplinarität

Das Fragment ist der Eingriff des Todes ins Werk. Indem er es zerstört, nimmt er den Makel des Scheins von ihm. Theodor W. Adorno Daß moderne Literatur nicht nur im begrenzten Format eines Buches seinen Platz hat, belegen der Multimediakünstler…

Fragmenttexte / Visuelle Poesie

Vorbemerkung der Redaktion: Flankierend zur Ausstellung „Fragmenttexte / Visuelle Poesie“ präsentiert KUNO eine kleine Auswahl der ausgestellten Fragmenttexte, ergänzt durch die Einleitung von Michael Gratz aus dem Band tEXt bILd: Als Angelika Janz im Rheinland in den 70er Jahren erste Schritte in die…

Augen

      Fragmenttexte / Visuelle Poesie – Dauer der Ausstellung, bis Sonntag, den 14.09.2014 in Schloß Nottebeck, Museum für die Westfälische Literatur, Ausstellung im Gartenhaus. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit dem Titel Traue dem Wechsel. Weiterführend →  Lesen Sie…

Singen

  Fragmenttexte / Visuelle Poesie – Dauer der Ausstellung, bis Sonntag, den 14.09.2014 in Schloß Nottebeck, Museum für die Westfälische Literatur, Ausstellung im Gartenhaus. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit dem Titel Traue dem Wechsel. Weiterführend →  Lesen Sie auch das…

Die Mitte

  Fragmenttexte / Visuelle Poesie, Ausstellung. Vernissage heute ab 19:30 Uhr – Dauer der Ausstellung, bis Sonntag, den 14.09.2014 in Schloß Nottebeck, Museum für die Westfälische Literatur, Ausstellung im Gartenhaus. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit dem Titel Traue dem…

Spuren

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

FragMentalität

  Erfinden? Sich einen eigenen Reim auf das machen, was noch gesucht werden will? Was sich nicht kränkelnd ins Autobiografische zurückziehen will, weil es sich der Textverarbeitung verweigert, bevor der Text da ist, sucht sich eine Methode, die sich möglichst…

Das Herein

  Weiterführend →  Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung…

Die Flöße der Hungersöhne

  Für den Tag des Buches einen Lesekanon zusammenzustellen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Viel zu viele partikulare Forderungen überformen den Entscheidungsprozess. Ansprüche von Minderheiten nach Repräsentation und Anerkennung und der Druck tagespolitischer Postulate lassen es kaum mehr zu, daß man…