Perlen des Trash

Das Gossenheft ist eine neue Richtung in der Literatur.

Dr. Ulrich Janetzki / LCB, Berlin

In der Post-Moderne kann alles zu Trash werden, aber nicht ALLES wird in der Pop-Moderne zum Trash. Vor 25 Jahren erschien im Krash-Verlag das erste Gossenheft mit dem Titel Jaguar, der Verlag aus der Domstadt griff damit auf eine Tradition zurück. Die ersten Groschenhefte erschienen um 1920 in den USA, das bekannteste hieß Black Mask, herausgegeben vom Journalisten H. L. Mencken und dem Kritiker George Jean Nathan. In diesem Schundheft publizierten Dashiell Hammett, Raymond Chandler, Cornell Woolrich u.a. ihre ersten Short-Storys. A.J. Weigoni regte den Verleger Dietmar Pokoyski 1989 dazu an, das von ihm entwickelte Konzept Gossenhefte ins Programm aufzunehmen. Die BRD-typische Teilung in seriöse und triviale Literatur reizte sie dazu, sich mit dieser Borderline-Prosa elegant und mit einem ironischen Augenzwinkern zwischen diese Stühle zu setzen. Die Gossenhefte sind Puzzlestücke einer Pathologie des schlechten Geschmacks. Hier wurde der Beat der Gosse mit theoriegesättigter Intellektualität remixed.

Weigoni gelang es eine popkulturelle Leerstelle zu füllen.

Jo Weiß

Die KRASH-Autoren wendeten sich gegen die professionelle Routine staatlich subventionierter Kulturproduktion, sie verwendeten die „schmutzigen Worte“ und sie sprachen auch aus, was anständige Kulturmenschen eigentlich nicht sagen durften, aber heimlich sagen wollten. Und gleichzeitig sind diese Autoren intellektuell reflektiert, daher hat diese Literatur eine katalysierende Funktion: die aufgestaute, unterdrückte Wut entlädt sich in diesen Gossenheften. Eine der Aufgaben dieser Reihe ist es, die Gesellschaft zu kommentieren und zu bewerten, um, salopp gesagt, im Dienste der Kanonisierung wie Dekanonisierung die Spreu vom Weizen zu trennen. Das Interessante an dieser Literatur ist es, Dinge zusammenzubringen, die nicht zusammengehören, weil so eine Unordnung entsteht, ein „Unschärfeflimmern“. Diese Gossenliteratur ist eine Realitätskonstruktion aus disparatesten Stoffen, ein Synkretismus trivialer Weltanschauungsliteratur und ein Konglomerat aus selektiv vermittelten, vielfach simplifizierten und in der Regel uminterpretierten allgemeinen Wissensbeständen. Eine überkommene Literatur, korrespondiert mit der heruntergekommenen Sprache, die Gegenstand dieser Gossenhefte ist. Diese Autoren verspotteten das Bedeutungspathos der Hochkultur, haben jedoch immer eine Referenz parat. Zu ihrem Kunstbegriff gehört, das reibungslose Funktionieren zu stören. Dies ist eine eine neue Form von Literatur: dunkler, künstlerischer, mit komplizierteren Plots und einem bessern Gespür für Realismus. Aus trivialen Versatzstücken eine anschlussfähige Kunstmythologie entwickelt. Er sind ein konsequent eigensinnige Autoren, der sich fern jeder Klischees völlig autonom mit dem Material beschäftigten und der trotzdem die seltene Fähigkeit besitzen, feinfühlig in Zusammenhängen arbeiten zu können. Unterscheidungen zwischen Literatur und Trivialtext wirken anachronistisch, die von Weigoni angeregte Reihe geht von einem erweiterten Literaturbegriff aus.

Auch die Reihe “Gossenhefte” gehört zum Programm des Krash-Verlags. In Band 24, “Quarktaschen & Pißstengel”, einer Textsammlung, geht es vor allem um den Sex der Verfasser. “Eine Literaturschwemme hat das eben an sich”, erklärt Enno Stahl, “das meiste ist beschissen.”

Der Spiegel

Bereits mit Trash me! hatte Enno Stahl 1992 vorzügliche Gossenstories vorgelegt, in Peewee Rocks, einem Speedroman in drei Gossenheften, erzählt Stahl die Geschichte von Peewee im Sinkflug. Nicht die Handlung treibt den Roman voran, es sind die im Steno-Stil aneinander gereihten atemlosen Schilderungen unzähliger Einzelheiten aus dem Alltag eines unangepaßten Glückssuchers, der Erfüllung nicht finden kann. Banal und nüchtern, übertrieben und witzig, direkt und schonungslos und ohne Pause hetzen die Wörter durch das Wirrwarr einer flüchtigen Existenz. Zornige Tiraden, flüchtige Reflexionen, schlagwortartige Wahrnehmungen, Abfallsprache, Kitsch und Kunst werden zu Prosa verschmolzen. Stahl bezeichnet diesen Schreibstil als „High-Speed-Prosa“, auf Absätze verzichtet er dabei fast gänzlich, Kommas ersetzen zumeist die Punkte, “&” ist kürzer als “und”, dies macht die Suggestion der Atemlosigkeit komplett. Diese Trilogie um Punks, Drogenköpfe, erfolglose Künstler und andere Loser ist dahingerotzte Borderline-Literatur.

Aus dem, was Jan Olieslagers niederschrieb, ist diese Geschichte gemacht. – Die Leute sind so töricht, sie fragen einen immer: ist denn das wirklich eine wahre Geschichte?

Hanns Heinz Ewers

Es ist ein Meisterwerk des Trash. Mit über dem kaukasus lag dein blauer dekonstruierten Frank Willmann und Jörn Luther den Kultautor Hanns Heinz Ewers. Wie die Geschichten des Gewürdigten, kreist auch diese sprachwitzige Gossenheft von Willmann und Luther um die Themen Phantastik, Erotik, Kunst bzw. Künstler und Reisen in exotische Länder. Diese Kolportage ist von einem unbändigen Fabulierspaß und einer ebensolchen Freude an der Luftkutscherei. In  teils äußerst drastischen Darstellungen wird hemmungslos kompiliert und kolportiert, sie würdigen  den skandalumwitterten Bestsellerautor, gleichzeitig müssen sich diese Autoren nicht gegen den Vorwurf zur Wehr setzen, seine Werke seien trivial, unmoralisch oder pornographisch. Die Protagonisten Jan de Olieslagers und Professor Braun, bereisen Hanns Heinz Ewers gruselromantische Gedankenwelt. Die beiden “Unwürdigen” überleben alle Attentate auf Leib und Seele. Sie denken nach über C 33, die Untergrundgruppe “Rote Faust”, Stasi-Seilschaften, die Volksfront für die Befreiung der Normannischen Inseln und anderes. Es ist eine wortgewaltige Hommage an den Reklamechef des Satans, die stilistisch durch in eine Metasprache geprägt ist. Ein Trümmerhaufen von leeren Satzfloskeln und abgedroschenen Dialogen mündet in eine wüste Parodie auf Trivial-Literatur.

Ernst Jandl hat den Autoren zum Namen Das fröhliche Wohnzimmer gratuliert. Mittlerweile ist die Edition „Das Fröhliche Wohnzimmer“ von Ilse Kilic und Fritz Widhalm eine feste Größe, das heißt Tat-Sache im österreichischen Literaturbetrieb.

Birgit Schwaner

Formidable! Époustouflant! Génial! Mit llse Kilic und Fritz Widhalm legt ein weiteres Autorenduo mit irre trickOHs (der definitive Liebesroman) und dicke luft! (1 irrwitziger Arztroman) gleich zwei Romane in einem Heft hin. Falls Punkrock zu Literatur werden kann, dann sind diese Autoren die Austria-Variante von Sid und Nancy. Kilic und Widhalm gelingt es durch Zitieren und Montieren, eine eigene Poesie zu erzeugen, neuen Sinn zu geben. Es ist ein grausam schmaler Grat zwischen souverän-gelangweilt und einfach nur nuschelnd-schlafmützigen Schmäh. Banales und Beiläufiges kann zum Ausgangspunkt einer universellen Betrachtung sowohl im sinnlichen wie im philosophischen Sinn werden. Hat man sich eingeblickt, verblaßt das Experimentelle schnell wird Selbst-Verständlich. Es ist ein Gossenheft, daß man nicht nur von vorn oder hinten, sondern ebenso kreuz und quer lesen kann, quasi eine analoge Vorform des Hyperlink.

1969 veröffentlichte Hübsch seinen ersten Gedichtband “Mach was du willst” bei Luchterhand. Der ebenfalls bei Luchterhand veröffentlichende spätere Literaturnobelpreisträger Günter Grass prophezeite Hübsch daraufhin eine große Karriere als Lyriker. Hübsch bevorzugte es jedoch, Undergroundpoet jenseits des Mainstreams zu bleiben.

Wikipedia (2014-10-10)

Hadayatullah Hübsch schwingt den Zeithammer, in diesem Gossenheft finden sich zwei heftige Crime Stories in einem Heft. Faustischer Erkenntniswille leuchtet in das lichte Dunkel seiner Erinnerungen und Träume. Dieser Zeithammer ist inspiriert von der experimentellen Literatur der 1950er, dem Dadaismus und der expressionistischen Lyrik. Wir lesen hier weniger geschriebene, als gesprochene Literatur, die 1:1 aufs Blatt gehämmert wurde. Die wirklichen Beatliteraten haben Hübsch tief geprägt, allem voran Allen Ginsberg, William S. Burroughs und unüberhörbar Jack Kerouac. Er galt als sprachgewaltiger Spoken-Word-Dichter, der die literarische Strömung des deutschen Ableger des Poetry Slam mitbegründete und Namensvater des  “Social-Beat” Festivals in Berlin war. Als einziger, der wirklich wußte, was Beat-Literatur ist, wurde er zum Mentor der sogenannten Social-Beat-Szene, die sich in angeranzten Kneipen und Sozio-Kultur-Zentren wie der Frankfurter Batschkapp ein Stelldichein gab. Wild und wüst waren diese Auftritte bisweilen, vorgetragen mit ganzem Körpereinsatz und auch stimmlich aus vollem Leib. Als lebende Legende war Hüsch deutschlandweit unterwegs auf Lesetouren und förderte junge Nachwuchsliteraten. 1996 wurde er zum „Deutschen Literatur-Meister“ beim internationalen Poetry Slam gewählt.

Weigonis Sammlung von Kurzgeschichten wurde im Format eines Groschen Romans veröffentlicht und ist ein Stück Subversion im Literaturbetrieb.

Andreas Göx, Buchsurfer

Die Stories von A.J. Weigoni im Band Monster waren die Entwurfsskizzen, aus denen dieser Romancier die Erzählungen für den Band Zombies entwickelt hat. So unterschiedlich die Ausführung ist, es gilt damals wie heute: „Sprachlich auf das Wesentliche reduziert, Erzählungen, die ihrem Namen gerecht werden.“ Hier ist auf die verführerischste Art gemischt, was alle Welt am nötigsten hat, die drei grossen Stimulantia der Erschöpften: das Brutale, das Künstliche und das Idiotische. Und wie sagte Margaretha Schnarhelt: “Diese Erzählungen sind voller Humor und streckenweise so schwarz, daß sie unter der Kohlenkiste noch einen Schatten werfen würden.” Ein vertiefenden Artikel zum Gossenheft Monster finden Sie hier, die Stories in diesem vergriffenen Band waren die Entwurfsskizzen, aus denen dieser Romancier die Stories für den Band Zombies entwickelt hat, und diese Erzählungen erweisen sich als fordernde Lektüre.

Ein weiteres KRASH-Produkt ist die Gossenheft-Reihe, noch eine wunderbare Fälschung: „Die Leute denken, es ist Jerry Cotton, und merken dann, daß man ihnen Literatur angedreht hat.” (Aktuelle Stunde, WDR) ­ darunter merkwürdige Kompilationen wie Quarktaschen & Pißstengel oder Headbanger & Bambule.

Roland Abbiate

Der Band Headbanger & Bambule rundet ab, was mit den Anthologien Quarktaschen & Pißstengel und dem Roman der 6 zu Edeltrash aufgewertet wurde, hier findet es seine Vollendung in 25 derben Stories zur allgemeinen Geschmacksverstärkung. Die Gossenheft-Autoren wollen die Leser nicht unterhalten. Sie wollen ihnen ihr bequemes ernst-erhabenes Weltbild tückisch demolieren. Denn sie halten ihren Ernst für Lebensträgheit, Hinterwäldler-Dumpfheit. Mit der provokanten Geste wollen wir jede Äußerung dieser Hochkultur verhöhnen, die statt der Ausschöpfung des Lebens auf Erhaltung ihrer Konventionen abzielt. Dieses Gossenheft erschien zur 12. Mainzer Minipressen Messe, es ist ein kultursemiotisches Werk. Es gelingt den Autoren die Mythen des Alltags als eine Form der Naturalisierung und Essentialisierung zu analysieren. Diese Autoren entwickelten  eine kritische Semiotik, die unter anderem zu Neo-Nazi-Tendenzen im wiedervereinigten Deutschland Stellung beziehen.

Dieses Gossenheft wurde gefördert vom Mainzer-Minipressen-Archiv und der Stiftung Lesen.

Scharfe Schüsse, ätzende Figuren. Gossenromane mit ausgefeilter Redekultur für alle, die Trash & Tragödie nicht missen wollen.

Buchkultur, Wien

Als vorerst letztes Gossenheft wurde mit Unterstützung von Dietmar Pokoyski Massaker produziert. Das Ruhrgebiet erweist sich in Wanne-Nord als eine Landschaft von unwirklicher Ruhe. Kalte Metaphorik trifft in diesem Gossenheft auf eine prosaisch-komprimierte Sprache und allegorische Elemente. Hier wird analysiert wie “das Verbrechen auch das Produkt der Gesellschaft ist, es legt ihr Wesen offen. Jacqueline, die Hauptfigur in Massaker, ist die Manifestation eines Verbrechertypus’, der erst durch die Globalisierung entstehen konnte: ein sich selbst entfremdeter Mensch, der in der Anonymität des Ballungsraums seine Psychopathien auslebt. Gewalt ist für Jaqueline eine Notwendigkeit. Es geht in ihrer Natur um den Kreislauf von Vernichtung und Erneuerung.” Die Hauptfigur Jacqueline erscheint als klassisches Motiv der männermordenden Hexe, gefährlich wie Tollkirschen und verführerisch wie Lulu. Sie ist der Würgeengel des Mannes, zugleich selber dem Untergang geweiht. Wie wir alle.

Als Tag für die Vorstellung dieses Krimis war der 11. September 2001 vorgesehen. Da dieses Gossenheft vergriffen ist und – wie die anderen Gossenhafte zu überteuerten Preisen im sogenannten modernen Antiquariat gehandelt werden – können Sie es als Fortsetzungsroman auf KUNO nachlesen.

Literatur ohne die geringste Dienstleistungsmentalität.

Dr. Enrik Lauer

Lost and Found im Underground. Man umfährt das Klischee, indem man direkt darauf zufährt. Diese Gossenheftreihe ist pures eskapistisches Enter­tain­ment, sie ist aber auch, was man nicht sofort wahrhaben will, eine subtile Zeit-Diagnose der eigenen Post-Historie, sie zeigt auf, wie mit Leseerwartungen und Genrekonventionen äußerst produktiv und ästhetisch anspruchsvoll umgegangen werden kann – und daß es möglich ist, unter dem gleichen Oberbegriff Massen- und Trivialliteratur ebenso wie Avantgarde zu verhandeln. In dieser Werkstatt für potenzielle Literatur herrschte die notwendige definitorische Offenheit von Trash und ein extensiver Begriff des Übrigen zwischen Körper und Zeichen. Der Kriminalist, verkleidet sich als Poststrukturalist. Diese Autoren remixten bespielsweise William S. Burroughs, Hanns Heinz Ewers oder Raymond Chandler und verschnitten sie mit postmoderner Theorie, popkulturellen Referenzen und Outlaw-Romantik und destillierten knallharte, dystopische Trivialmythen daraus. Wer neugierig auf bizarre, wilde, schlicht wundersame Literatur ist, kann jenseits kleinbürgerlicher Qualitätsvorstellungen die schönsten Entdeckungen machen, die das nach Abfallprodukt riechende Siegel Trash die „Ästhetisierung des Hässlichen“ nur unzulänglich beschreibt. Man lernt von ihnen, daß Häßlichkeit auch Freiheit und Spielraum bietet: für eine höhere Art von Unschuld. Ihr Schund-Begriff betreibt an der Oberfläche und im Abseitigen Daseinsanalyse ganz ohne eine Inventur der Verluste oder übliche Klagen um einen kulturellen Verfall. Diese Autoren analysieren lakonisch und kühl, und ihre ernsthafte Verspieltheit erinnert den zuweilen an Pater Sloterdijk. Die Tatsache, daß ein Charakteristikum des Groschenromans in der Variation mehr oder weniger festgelegter Elemente liegt, verleiht dieser Gossenheftreihe das hohe ästhetische Niveau. Diese Reihe hält uns den Spiegel vor, sie zeigt unsere eigenen verdrängten Gelüste und eine Schmud­del­va­ri­ante unserer Welt des neolibe­ralen, rasenden Still­stands. Es sind Gossenhefte zum Runterreissen und Nochmallesen, mal strassenschmutzig und hard-boiled, sensibel und suchend, mal geschliffen, mal strubbelig – sie sind brutal gut.

 

 

 ***

Zur Herkunftsgeschichte →

Der Beginn der Dirty Speech-Bewegung in der BRD ist 1969 mit der Rolf Dieter Brinkmanns „Acid“ zu verorten. Es war eine Anthologie amerikanischer Beatliteratur, gesammelt und damit den Versuch eröffnet, auch in der deutschen Dichtung die bürgerliche Moral zu brüskieren, lyrische Formen zu banalisieren, den Alltag zum Thema zu machen und Sex, Brutalität, Perversion als Sujets zu akzeptieren. Lesen Sie auch das Kollegengespräch von A.J. Weigoni mit dem echten Bastei Lübbe-Autor Dieter Walter, der unter Viktor Glass die Dokufiction Diesel geschrieben hat.

Dieser Krimi ist in einer Reihe des Krash-Verlags erschienen, die sich Gossenhefte schimpft. So wie sie aussehen, würden sie in keinem Bahnhofskiosk auffallen… Das Unbehagen kommt durch die Hintertür.
taz

Coverphoto des ersten Gossenhefts: Anja Roth

Den ersten Heftroman dieser Gossenheft-Reihe folgt dem Gesetz der Serie, die Erzählung Jaguar, überarbeitete A.J. Weigoni zu einer Neo-Noir-Novelle Der McGuffin – Nachruf auf den Kriminalroman für das Buch Cyberspasz, a real virtuality. Weiteres zum ironischen Umgang mit dieser Schemaliteratur läßt sich auf kukultura-extra nachlesen, zusätzlich gibt es ein Hintergrundgespräch, daß KUNO von der, vom Netz gegangenen Lyrikwelt übernommen hat. Ein nicht minder lesenswerter Essay findet sich auf fixpoetry.

Eine Leseprobe findet sich hier und Probehören kann man eine Rezitation von A.J. Weigoni auf MetaPhon die durch Tom Täger vertont wurde.

Einen vertiefenden Artikel von Betty Davis zum vorerst letzten Gossenheft Massaker finden Sie hier. Die Hörfassung unter dem Titel Blutrausch hören Sie in der Reihe MetaPhon.

 

Weiterverarbeitung →

Covermontage: Jesko Hagen

Die erwähnten Gossenhefte sind vergriffen und werden unter Sammlern für Preise um 20,- Euro gehandelt. Die sorgsam edierten Erzählungen und Novellen von A.J. Weigoni sind in einer Werkedition im Schuber erhältlich:

Cyberspasz, a real virtuality, Novellen von A. J. Weigoni, Edi­tion Das Labor, Mülheim an der Ruhr 2012.

Zombies, Erzählungen von A. J. Weigoni, Edition Das La­bor, Mülheim an der Ruhr 2010.

Weiterführend →

In der Reihe Gossenhefte zeigt sich, was passiert, wenn sich literarischer Bodensatz und die Reflexionsmöglichkeiten von populärkulturellen Tugenden nahe genug kommen. Constanze Schmidt beschreibt den Weg von Proust zu Pulp.