Der Fischzug

 

Der Fischzug war eine deutsche Literaturzeitschrift, die nur im Jahre 1926 von Victor Otto Stomps und Eberhard Heinatsch in Stomps‘ Verlag Rabenpresse in Berlin herausgegeben wurde. Redakteur war ab Heft 2 Walther G. Oschilewski.

Die ersten beiden Hefte trugen den Untertitel „Monatsblätter zur Förderung werdender Literatur“, der dann geändert wurde in „Blätter für Kunst und Dichtung im jungen Deutschland“. Im ersten Heft äußerte Heinatsch als Programm: „Monatsblätter zur Förderung werdender Literatur wollen wir bieten. Vorurteilslos gegenüber allen literarischen Richtungen sollen uns auch die Jungen und Jüngsten willkommen sein.“

Im Heft 5/6 vom Dezember 1926 erschien ein Vorabdruck von Bertolt Brechts Lehrstück „Mann ist Mann“. Weitere Beiträger waren unter anderen Julius Maria Becker, Gottfried Benn, Horst Lange, Carl Werckshagen, Kurt Liebmann und Paul Zech.

 

 

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Zum 50. Todestag von V.O. Stomps erschien sein Lebenswerk im axel dielmann

Zu den Gründungsmythen der alten BRD gehört die Nonkonformistische Literatur, lesen Sie dazu auch ein Porträt von V.O. Stomps. Kaum jemand hat die Lückenhaftigkeit des Underground so konzequent erzählt wie Ní Gudix und ihre Kritik an der literarischen Alternative ist berechtigt. Ein Porträt von Ní Gudix findet sich hier. Lesen Sie auch die Erinnerungen an den Bottroper Literaturrocker von Werner Streletz und den Nachruf von Bruno Runzheimer. Zum 100. Geburtstag von Charles Bukowski, eine Doppelbesprechung von Hartmuth Malornys Ruhrgebietsroman Die schwarze Ledertasche. 1989 erscheint Helge Schneiders allererste Schallplatte Seine größten Erfolge. Produziert von Helge Schneider und Tom Täger im Tonstudio/Ruhr. Lesen Sie auch das Porträt der einzigartigen Proletendiva aus dem Ruhrgebeat auf KUNO. In einem Kollegengespräch mit Barbara Ester dekonstruiert A.J. Weigoni die Ruhrgebietsromantik. Mit Kersten Flenter und Michael Schönauer gehörte Tom de Toys zum Dreigestirn des deutschen Poetry Slam. Einen Nachruf von Theo Breuer auf den Urvater des Social-Beat finden Sie hier – Sowie selbstverständlich his Masters voice. Und Dr. Stahls kaltgenaue Analyse. – Constanze Schmidt beschreibt den Weg von Proust zu Pulp. Ebenso eindrücklich empfohlen sei Heiner Links Vorwort zum Band Trash-Piloten. Die KUNO-Redaktion bat A.J. Weigoni um einen Text mit Bezug auf die Mainzer Minpressenmesse (MMPM) und er kramte eine Realsatire aus dem Jahr 1993 heraus, die er für den Mainzer Verleger Jens Neumann geschrieben hat. Ein würdiger Abschluß gelingt Boris Kerenski mit Stimmen aus dem popliterarischen Untergrund.