Er besaß den Park der Erinnerung

 

 

Er besaß den Park der Erinnerung,

seine Dämmerung strukturierten Grabsteine Anonymer,

da war fröstelndes Lustwandern unter uralten Ulmen,

um nebenan in der Kälte wartender Gedichtanfänge

anzukommen. Ich selber las viel. Kalt war es, neue Kälte

wie nie, die Farbe der Kälte salamanderte kindlich vertraut

zwischen Brauntönen, die absolute Verlassenheit kann retten.

Die Farben aßen an der Sprache des Aufschreibens

wie das Wort Mahlzeit

wechselnde Angestellte in Kantinen

langgelbzähnig Ungesundes sich einverleiben,

ein Pausenleben zersetzte sich an der Uhr.

 

 

 

 

Angelika Janz

Weiterführend → 

Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd