Schlagwort: Woon–Jung Chei

langsamer lesen, schneller verstehen

Vorbemerkung der Redaktion: Zum Welttag der Poesie wurde der 21. März von der UNESCO ausgerufen. Dieser Tag wird seit 2000 jedes Jahr gefeiert, er soll an „die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern.“ Weiterhin soll…

Permanenter Ausnahmezustand

  A.J. Weigoni ist von uns gegangen, die Aufgabe des Lesers besteht darin, sich aus diesem Konvolut an Bruchstücken, Scherben und Fragmenten ein Zeitbild zusammenzusetzen. Sein Werk ist eine Röntgenaufnahme dieser Wechselwirkungen. Weigoni konnte nicht existieren, ohne zu schreiben, und…

Kunst der Sprachbefragung

Halten Sie Ihr Ohr hin zur Musik, öffnen Sie Ihr Auge für die Malerei. Und denken Sie nicht! Wassily Kandinsky Ich lernte A.J. Weigoni auf einer Tagung des Schriftstellerverbandes kennen. Einem Kollegen hatte ich ein Eis mitgebracht, der wollte nicht,…

Rückblick auf den Hungertuchpreis

Verwendet wird die Redewendung „Am Hungertuch nagen“ seit dem 16. Jahrhundert – ihr Ursprung geht aber bis in das Jahr 1000 n. Chr. zurück. Ursprünglich war es Brauch, das Tuch selbst zu nähen, weshalb die Redewendung zunächst „Am Hungertuch nähen“…

Das Hungertuch

wird verliehen in der Martinskirche, Linz am Rhein / Am Totenborn 5 / 53545 Linz am Rhein heute am 23. März 2013 ab 16.00 Uhr An: Swantje Lichtenstein, Lyrik Pyrolator, Musik Eun-Sik Park, Choreographie Salon Atelier, Künstlergruppe Begleitet durch eine…

Porträt der Hungertuchpreisträgerin Woon–Jung Chei

  Korea ist in Deutschland allgegenwärtig. Wir fahren koreanische Autos, hören Musik aus koreanischen Musikanlagen, verfolgen den Konflikt zwischen Nord- und Südkorea oder die Demonstrationen koreanischer Studenten in Seoul interessiert in den Nachrichten. Doch was ist eigentlich Korea? Was macht…

Wortgelage

  Er jongliert mit dem Worten, als seien Wörter Bälle, deren Richtung man auch mitten in der Luft, respektive im Satz noch ändern kann.     *** Vignetten, Novelle von A. J. Weigoni, Edi­tion Das Labor, Mülheim an der Ruhr…

Das Hungertuch für Woon-Jung Chei

Woon-Jung Chei aus Seoul erhält für ihre Arbeit als Kulturvermittlerin das Hungertuch 2009 Woon-Jung Chei wurde in Seoul geboren. Sie studierte Germanistik und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf und nahm danach das Studium der Sozialwissenschaften an der Gerhard-Mercator-Universität in…

Sag bitte nicht

    Sag bitte nicht, dass meine Mentalität anders sei, dass du deswegen Probleme hättest, sag mir lieber, du wirst mit dir selbst nicht fertig. Die Probleme, die wir miteinander über Jahre hinweg haben, stammen von uns selbst. Sie kommen…

Botschaften aus dem Land der Morgenstille

  „Close your eyes and see“, forderte Nam June Paik mit der Installation „Global Groove“ und fordert eine innere Versenkung als die Abkehr von der Oberflächlichkeit. Paiks Aufforderung lässt sich auch im Medienzeitalter verstehen: als Einladung nämlich, alltägliche Bilder und…

Götter, Geister und Prinzessinnen

Die Formen der Märchen aus dem „Land der Morgenstille“ sind mannigfaltig und überreich an Varianten. Eine eindeutige Gattungstrennung nach Märchen, Fabeln, Legenden, Sagen oder Mythen ist kaum möglich. Sehr häufig enthalten die Märchentexte ein bestimmtes Vorbild, eine Lehre oder eine…

Die träumende Brutmaschine

  Pak Wanso hat  den Grundstein für eine feministische Literatur in Südkorea gelegt. Dieser Band enthält die Erzählungen »Drückende Heimkehr«, »Die träumende Brutmaschine« und »Kaffee mit der Mutter«. Das Thema ist der Umbruch Südkoreas von einer traditionellen Gesellschaft zu einer…