Schlagwort: Elisabeth Schawerda

Aus der unmittelbaren Gegenwart

Die Tage, die Nächte, die Erinnerungen, der Zorn, die Ängste und die Bemühungen sie nicht überhand nehmen zu lassen, des Lebens Wirklichkeit – alles wird zu Sprache, zu Gedichten. Peter Paul Wiplinger schreibt das Leben auf, ohne Metaphern, wie er…

Lapidargedichte

  Es geht um ‚sachliche Wirklichkeit im Sinne der existenziellen Befindlichkeit‘, schreibt der Autor über seine zuletzt erschienen Gedichte. Keine Metaphern, keine Überhöhungen, nicht das Schöne sei angestrebt. Sogenannte ‚Lapidargedichte‘ nennt Wiplinger diese Lyrik. Mit diesem Begriff bin ich nicht…

AUSSICHTEN

  Am Cover ist eine blühende Geranie im Fenster eines alten Hauses in Haslach, Wiplingers Herkunftsort, zu sehen. Ein Foto des Autors. Was sieht man durch dieses kleine, dunkle Fenster, was sieht man von einem Aussichtsturm? Nicht viel, wenn die…

Peter Paul Wiplingers opus magnum

  15 Jahre lang schrieb Peter Paul Wiplinger auf den Karton zerlegter Schachteln Einfälle aller Art und jeglichen Inhalts: Notizen, Gedichte, Prosatexte, Stimmungen, Empörungen und Kommentare. Wiplinger ist kein geduldiger Mensch, und auch seine Einfälle sind es nicht. Sie drängen…

herzwortweben

  Dorothea Nürnbergs Publikationsliste ist lang und vielfältig. Sie schrieb Romane: Tochter der Sonne, Unter Wasser. Der Sterntänzer. Gestern vielleicht. – Erzählungen: Spiegelbilder. Poetische Reiseführer: in 18 Touren um die Welt. Sie schrieb Kurzweiliges und Eiliges, eine Gedankenversammlung. Und Meditationen…

Tagtraumnotizen

  Es geht in dem neuen Buch von Peter Paul Wiplinger nicht um Träume, diese oft wirren surrealen Gebilden, die uns im Schlaf heimsuchen, und die wir manchmal deuten können, oft aber nicht. Es geht um Gedanken, die man von…

Salbei und Wermutkraut

  Ich liebe den Salbei das elegante Graugrün das nobel bescheidene Blüten blaudie Farbe des Geistes den reinen bitteren Duft das samtige Laub den Wohlklang des Wortes Salbei   Auch den Wermut liebe ich den dunkleren Wohlklang des Wortes seine…

Wozu noch ein Gedicht?

Der Kritiker hasst den Dichter. Weil er wohl seine schwierigen, nicht aber seine einfachen Sätze versteht. Gerhard Falkner „wozu noch ein gedicht / schreiben frage ich mich / alles ist schon gesagt / in vielen variationen / immer die begegnung…

Der Weingarten

  Kalkig hart und hell ist die Erde im Aufprall der Sonne Warme Steine riechen nach Süden Aus Westen vom Schwarzföhrenwald weht harzige Luft Die Mittagsstunde flimmert ätherisch   Über die Trockenmauer führt eine steinerne Stiege Dort wächst der Feigenbaum…

Die Zwiebelgärtchen

  In Afrika sah ich Gärten mit zwei Armen zu umfassen und mit Sorgfalt von winzigen Wällen gelber Erde gerahmt Blaugrüne Zwiebelchen wuchsen darin   In Kalebassen holten die Frauen Wasser vom Fluss Es ging kein Tropfen verloren Aufrecht stand jedes…