by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Warten
Helle Rosen liebt sie und die schwarze Vase. Abtönung! ich werde sie entblättern. der Duft! toll! ein Mädchen auf meinem Zimmer! das hätt ich nicht von ihr gedacht. sie ist so fein. aber wer nicht nimmt. ich bin immer…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Der Letzte
He! da oben! lachen! ich lache! drei Tage stürzen! brüllen! drei Tage Jahre Ewigkeiten! und bist noch nicht zerstürzt! verfluchter Himmel! Blaubalg! pafft Zigarren und stiebt Asche. alles zusammen. den Graben. Schützengraben. Schutz. Grab. die Stellung wird gehalten bis…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Im Feuer
Tode schlurren Sterben rattert Einsam Mauert Welttiefhohe Einsamkeiten. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen auf durch ihre schlichte, reduzierte Sprache. Oft wird kein Wert auf Grammatik…
by Kuno Kloetzer • • Kommentare deaktiviert für Alternativer Literaturnobelpreis an Maryse Condé
Dass in dem Jahr, in den Philip Roth stirbt, der Literaturnobelpreis nicht vergeben wird, ist angemessen. Peter Glaser Der Literaturnobelpreis wird in diesem Jahr ausgesetzt. Unterdessen verdichten sich in Schweden die Hinweise darauf, daß die Nobelstiftung die Verantwortung für den…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Patrouille
Die Steine feinden Fenster grinst Verrat Aeste würgen Berge Sträucher blättern raschlig Gellen Tod. *** Am 100 Jahren ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen auf durch ihre schlichte, reduzierte Sprache.…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Wunde
Die Erde blutet unterm Helmkopf Sterne fallen Der Weltraum tastet. Schauder brausen Wirbeln Einsamkeiten. Nebel Weinen Ferne Deinen Blick. *** Vor 100 Jahren begann der 1. Weltkrieg. KUNO lässt einen embedded-Lyriker zu Wort kommen. Am 1.…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Vernichtung
Die Himmel wehen Blut marschiert Marschiert Auf Tausend Füßen Die Himmel wehen Blut zerstürmt Zerstürmt Auf Tausend Schneiden. Die Himmel wehen Blut zerrinnt Zerrinnt In Tausend Fäden Die Himmel wehen Blut zersiegt Zersiegt In Tausend Scharten.…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Signal
Die Trommel stapft Das Horn wächst auf Und Sterben stemmt Das Haupt durch flattre Sterben Sträubt Gehen Gehen Sträuben Geht Und geht und geht Und geht und geht Und geht und geht und geht und geht Geht Stapft Geht.…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Triebkrieg
Augen blitzen Dein Blick knallt auf Heiß Läuft das Bluten über mich Und Tränket Rinnen See. Du blitzst und blitzest. Lebenskräfte Lodern Moder wahnet um Und Stickt Und Stickt. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Angriff
Tücher Winken Flattern Knattern. Winde klatschen. Dein Lachen weht. Greifen Fassen Balgen Zwingen Kuß Umfangen Sinken Nichts. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen auf durch…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Abend
Müde webt Stumpfen dämmert Beten lastet Sonne wundet Schmeichelt Du. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen auf durch ihre schlichte, reduzierte Sprache. Oft wird kein Wert…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Schrapnell
Der Himmel wirft Wolken Und knattert zu Rauch. Spitzen blitzen. Füße wippen stiebig Kiesel. Augen kichern in die Wirre Und Zergehren. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben.…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Die Menschheit
Tränen kreist der Raum! Tränen Tränen Dunkle Tränen Goldne Tränen Lichte Tränen Wellen krieseln Glasten stumpfen Tränen Tränen Tränen Funken Springen auf und quirlen Quirlen quirlen Wirbeln glitzen Wirbeln sinken Wirbeln springen Zeugen Neu und neu und neu Vertausendfacht…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Wache
Das Turmkreuz schrickt ein Stern Der Gaul schnappt Rauch Eisen klirrt verschlafen Nebel streichen Schauer Starren Frösteln Frösteln Streicheln Raunen Du! *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Angststurm
Grausen Ich und Ich und Ich und Ich Grausen Brausen Rauschen Grausen Träumen Splittern Branden Blenden Sterneblenden Brausen Grausen Rauschen Grausen Ich. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Trieb
Schrecken Sträuben Wehren Ringen Ächzen Schluchzen Stürzen Du! Grellen Gehren Winden Klammern Hitzen Schwächen Ich und Du! Lösen Gleiten Stöhnen Wellen Schwinden Finden Ich Dich Du! *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch seine…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Wunder
Du steht! Du steht! Und ich Und ich Ich winge Raumlos zeitlos wäglos Du steht! Du steht! Und Rasen bäret mich Ich Bär mich selber! Du! Du! Du bannt die Zeit Du bogt der Kreis Du seelt der Geist…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Dämmerung
Hell weckt Dunkel Dunkel wehrt Schein Der Raum zersprengt die Räume Fetzen ertrinken in Einsamkeit! Die Seele tanzt Und Schwingt und schwingt Und Bebt im Raum Du! Meine Glieder suchen sich Meine Glieder kosen sich Meine Glieder Schwingen sinken…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Krieg
Wehe wühlt Harren starrt entsetzt Kreißen schüttert Bären spannt die Glieder Die Stunde blutet Frage hebt das Auge Die Zeit gebärt Erschöpfung Jüngt Der Tod *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn,…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Wiedersehen
Dein Schreiten bebt In Schauen stirbt der Blick Der Wind Spielt Blasse Bänder. Du Wendest Fort! Den Raum umwirbt die Zeit! *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch seine Knappheit, Härte und die weit…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Sehnen
Die Hände strecken Starre bebt Erde wächst an Erde Dein Nahen fernt Der Schritt ertrinkt Das Stehen jagt vorüber Ein Blick Hat Ist! Wahnnichtig Icht! *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch seine Knappheit, Härte und…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Mondschein
Bleich und müde Schmieg und weich Kater duften Blüten graunen Wasser schlecken Winde schluchzen Schein entblößt die zitzen Brüste Fühlen stöhnt in meine Hand. *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch seine Knappheit, Härte und…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Heimlichkeit
Das Horchen spricht Gluten klammen Schauer schielen Blut seufzt auf Dein Knie lehnt still Die heißen Ströme Brausen Heiß Zu Meere Und Unsere Seelen Rauschen Ein In Sich. *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Schwermut
Schreiten Streben Leben sehnt Schauern Stehen Blicke suchen Sterben wächst Das Kommen Schreit! Tief Stummen Wir. *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch seine Knappheit, Härte und die weit vorangetriebenen Sprachexperimente heben sich Stramms Gedichte…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Verzweifelt
Droben schmettert ein greller Stein Nacht grant Glas Die Zeiten stehn Ich Steine. Weit Glast Du! *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch seine Knappheit, Härte und die weit vorangetriebenen Sprachexperimente heben sich Stramms Gedichte…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Kampfflur
Glotzenschrecke Augen brocken wühles Feld Auf und nieder Nieder auf Brandet Sonne Steinet Sonne Und Verbrandet. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen auf durch ihre schlichte, reduzierte…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Kriegsgrab
Stäbe flehen kreuze Arme Schrift zagt blasses Unbekannt Blumen frechen Staube schüchtern. Flimmer Tränet Glast Vergessen. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen auf durch ihre schlichte, reduzierte…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Zagen
Die Himmel hangen Schatten haschen Wolken Ängste Hüpfen Ducken Recken Schaufeln schaufeln Müde Stumpf Versträubt Die Gehre Gruft. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben. Seine Texte fallen auf durch ihre schlichte,…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Traumig
Frauen schreiten ab zersehnte Augen Kinderlachen händelt schmerzes Blut Fernen nicken Blüten winken Kommen sammeln winden Würgen sticket klamm die tränen Schlund. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg gestorben.…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Frage
Und Stämme schlanken weiten Himmel Und Herzen schwanken brüten Schmerz Und Halme hauchen welle Stürme Und Schweigen schrickt Und Beugt und geht Und Gehen Gehen Wege Ziele Richtung Und Gehen Gehen Lieben Leben Tod Und Gehen Gehen Endlos wellen…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Haidekampf
Sonne Halde stampfen keuche Bange Sonne Halde glimmet stumpfe Wut Sonne Halde sprenkeln irre Stahle Sonne Halde flirret faches Blut Blut Und Bluten Blut Und Bluten Bluten Dumpfen tropft Und Dumpfen Siegt und krustet Sonne Halde flackt und fleckt…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Schrei
Tage sargen Welten gräbern Nächte ragen Blute bäumen Wehe raumen alle Räume Würgen Schwingen Und Zerschwingen Schwingen Würgen Und Zerwürgen Stürmen Strömen Wirbeln Ballen Knäueln Wehe Wehe Wehe Wehen Nichtall. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Feuertaufe
Der Körper schrumpft den weiten Rock Der Kopf verkriecht die Beine Erschrecken Würgt die Flinte Ängste Knattern Knattern schrillen Knattern hieben Knattern stolpern Knattern Übertaumeln Gelle Wut. Der Blick Spitzt Zisch Die Hände spannen Klaren. Das Trotzen ladet. Wollen…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Erhört
Das Hauchen weht Und Wirft die Widerstände Das Wehen bebt Und Schüttelt Halt zu Boden Das Hauchen braust Und Wirrt die wühle Tiefe Das Brausen schwirrt Und Schluchzt das Herzblut auf. Das Hauchen stürmt Und Reißt die Zeit in…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Vorübergehn
Das Haus flackt in den Sternen Mein Schritt verhält und friert. In deinem Schoße schläft mein Hirn. Mich fressen Zweifel! Voll Schattet deine Büste in dem Fenster Das Spähen hüllt mich lautlos Die Sterne streifeln glühes Eisen Mein Herz…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Verhalten
Meine Augen schwingen in deinen Brüsten Dein Haupt beugt glutrot weichen Schatten Drauf! Der Atem schämigt hemmend Das Gewoge. Mich krallt die Gier Und herbe Dünste bluten In seinen Ketten Rüttelt Der Verstand. Fein Knifft die Scheu die Lippen…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Gefallen
Der Himmel flaumt das Auge Die Erde krallt die Hand Die Lüfte sumsen Weinen Und Schnüren Frauenklage Durch Das strähne Haar. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Siede
Meine Schwäche hält sich mühsam An den eigenen Händen Mit meinen Kräften Spielen deine Knöchel Fangeball! In deinem Schreiten knistert Hin Mein Denken Und Dir im Auggrund Stirbt Mein letztes Will! Dein Hauch zerweht mich Schreivoll in Verlangen Kühl…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Sehnen
Die Hände strecken Starre bebt Erde wächst an Erde Dein Nahen fernt Der Schritt ertrinkt Das Stehen jagt vorüber Ein Blick Hat Ist! Wahnnichtig Icht! *** August Stramms Stil war überraschend und neu. Durch seine…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Untreu
Dein Lächeln weint in meiner Brust Die glutverbissnen Lippen eisen Im Atem wittert Laubwelk! Dein Blick versargt Und Hastet polternd Worte drauf. Vergessen Bröckeln nach die Hände! Frei Buhlt dein Kleidsaum Schlenkrig Drüber rüber! *** August…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Wankelmut
Mein Suchen sucht! Viel tausend wandeln Ich! Ich taste Ich Und fasse Du Und halte Dich! Versehne Ich! Und Du und Du und Du Viel tausend Du Und immer Du Allwege Du Wirr Wirren Wirrer Immer wirrer Durch Die…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Erfüllung
Meine Sporen frechzen deine Spitzen Bläulich kichern die Äderchen fort In Sicherheit höhnisch Im Schimmrigen Weich Bebige Hügel wiegen Verlangen Köpfchen rosen empor und steilen Gewähr. Die Lippe zerfrißt sich! Golden ringeln Würger hinunter Und schnüren den Hals zu…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Mondblick
An meine Augen spannt der Schein. Das Schläfern glimmt in deine Kammer Gelbt hoch hinauf Und Schwület mich! Matt Bleicht das Bett Und Streift die Hüllen Stülpt frech das Hemd Verfröstelt Auf den Mond. Jetzt Leuchtest du Du Leuchtest…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Verabredung
Der Torweg fängt mit streifen Bändern ein Mein Stock schilt Klirr Den frechgespreizten Prellstein Das Kichern Schrickt Durch Dunkel Trügeneckend In Warmes Beben Stolpern Hastig Die Gedanken. Ein schwarzer Kuß Stiehlt scheu zum Tor hinaus Flirr Der Laternenschein Hellt…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Liebeskampf
Das Wollen steht Du fliehst und fliehst Nicht halten Suchen nicht Ich Will Dich Nicht! Das Wollen steht Und reißt die Wände nieder Das Wollen steht Und ebbt die Ströme ab Das Wollen steht Und schrumpft die Meilen in…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Krieg
Wehe wühlt Harren starrt entsetzt Kreißen schüttert Bären spannt die Glieder Die Stunde blutet Frage hebt das Auge Die Zeit gebärt Erschöpfung Jüngt Der Tod. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Wacht
Die Nacht wiegt auf den Lidern Müdigkeit flackt und neckt Der Feind verschmiegt Die Pfeife schmurgt Verloren Und Alle Räume Frösteln Schrumpfig Klein. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in einem sinnlosen Krieg…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Schlacht
Ächzen ringt Und Stampfet in die Erde Packen würgt Und Windet wühlt und stemmt Die Lüfte stehn Und Klammern krampfzerrissen Zerfetzen kracht Und Schellet gell zu Boden Das Wissen stockt Die Hoffnung bebt und starrt Die Ahnung blutet Schreien…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Frostfeuer
Die Zehen sterben Atem schmilzt zu Blei In den Fingern sielen heiße Nadeln. Der Rücken schneckt Die Ohren summen Tee Das Feuer Klotzt Und Hoch vom Himmel Schlürft Dein kochig Herz Verschrumplig Knistrig Wohlig Sieden Schlaf. ***…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Werttod
Fluchen hüllt die Erde Wehe schellt den Stab Morde keimen Werde Liebe klaffen Grab Niemals bären Ende Immer zeugen Jetzt Wahnsinn wäscht die Hände Ewig Unverletzt. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn,…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Sturmangriff
Aus allen Winkeln gellen Fürchte Wollen Kreisch Peitscht Das Leben Vor Sich Her Den keuchen Tod Die Himmel fetzen. Blinde schlächtert wildum das Entsetzen. *** Am 1. September 1915 ist August Stramm bei Horodec östlich Kobryn, in…
by August Stramm • • Kommentare deaktiviert für Freudenhaus
Lichte dirnen aus den Fenstern Die Seuche Spreitet an der Tür Und bietet Weiberstöhnen aus! Frauenseelen schämen grelle Lache! Mutterschöße gähnen Kindestod! Ungeborenes Geistet Dünstelnd Durch die Räume! Scheu Im Winkel Schamzerpört Verkriecht sich Das Geschlecht! …