Die Böschung steigt leicht an. Dahinter, so die Angabe, sei das MEER.
Mit dem Salzgeschmack auf en Lippen, und die bunten Zelte überall verteilt unterem Eukalyptus, und auf den roten Wegen fremdbedruckte Papierfetzen. Der Name für diese Gegend ist WILD, wegen der Felsenformationen an der Küste. Niemand spricht das Wort MEER aus. Man wartet, dass der Wind sich dreht; dass die Sicht frei wird aufs Meer.
Der Anblick von der Anhöhe hinunter schließt das aus, wovon niemand spricht: so dicht drängen sich die leichten Segelboote, aneinandergelehnt die Segel, weiß, zwischen Himmel und Strand.
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fern, fern von Angelika Janz, KUNO 2020
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Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd