Was bislang im Lebensverdopplungsversuch geschah

 

Re:kurs = Von A wie Auge über F wie Fälschung bis Z wie Zoom; die unvollkommene Rekonstitution eines Mash–ups. Es finden sich Zitate, Verweise, gleichsam aus fernen Welten und Epochen in den Abbildungen. Jenseits kultureller Codes löst die Verbildlichung ein überwältigendes Gefühl existenzialistischer Entfremdung aus. Die Möglichkeit eines sinnhaften Erkennens der Welt selbst wird zur Disposition gestellt: Vertraute Fremde / befremdliches Zutrauen.

Ausweis der eigenen Lebenstüchtigkeit: selbstverständlich mit rhythmischen Wiederholungen wuseln, selbstironischen Kalauern kletzeln, den fehlbaren missing link zu Dichte und Dringlichkeit durch\stöpseln und abschliessend ein Eigenplagiat präsentieren:

“In O vativ mit der Ort O Graf Vieh.”

Conclusio: Kunst ist viel zu geschmackvoll für die Geschmacklosigkeiten des täglichen Lebens. Transparenz auf dem Prüfstand = sich in die Vegetation des Satzbaus begeben, alles Überflüssige wegschnitzen. Und abermals: be kind, rewind¡

 

 

 

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Weiterführend →

Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren gebrochen wird. Vertiefend zur Lektüre empfohlen, das Kollegengespräch :2= Verweisungszeichen zur Twitteratur von Sophie Reyer und A.J. Weigoni zum Projekt Wortspielhalle. Hören kann man einen Auszug aus der Wortspielhalle in der Reihe MetaPhon.