Verdunsten in Schleierschwaden

Ein roter Pegasus wendete unlängst sein Haupt. Einem aufstrebendem schwarzen Ballon zu, dessen Tentakeln sich gerade eben vom Boden gelöst haben. Kein Korb für Mitfahrer. Zurück wird eine staunende Menge bleiben; ausserhalb des Bildausschnitts, in einem Flimmer, den man auch für eine Fata–Morgana halten könnte… Eine Schichtung, die in der Transpiration spürbar ist.

Spuren. Sandwich, eine über die andere Verfahrensweise stülpen, durchsichtig sein.

Transzendenz. Die Luft wird dünner. In der oberen Bildhälfte, vielleicht über der Stratosphäre, herrscht ein diffuses Farbflirren, das ohne Schattenriss ineinander übergeht, und sich scheinbar in die Spektralfarben auflöst. Wen wunderts, wenn die Borte mit blauem, durchsichtigen Papier keine starre Rahmung bildet?

 

 

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Weiterführend →

Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier. In ihrem preisgekrönten Essay Referenzuniversum geht sie der Frage nach, wie das Schreiben durch das schreibende Analysieren gebrochen wird. Vertiefend zur Lektüre empfohlen, das Kollegengespräch :2= Verweisungszeichen zur Twitteratur von Sophie Reyer und A.J. Weigoni zum Projekt Wortspielhalle. Hören kann man einen Auszug aus der Wortspielhalle in der Reihe MetaPhon.