Nichts ändert sich

 

Nichts ändert sich
Kein Einfluß.
Keine Position,
An allen Ecken der Weltenden:
Deckung der Qual, nichts zu wissen.
Auch du: Wirst im Vorübergang den Befehl
!Kleinmachen! parieren, um hineinzupassen.
Kein Einfluß.
Keine Position.
Immer noch Überschwang, und die
Aussicht auf ein Feld
aufeinander zuschießeder
Hohlräume in schlammiger Wellung.
Kein Einfluß.
Keine Position.
Augenaufschlagsjavermuten.
Auch noch Lust an Indifferenz,
mit Bitte um Umverteilung.
Der Adertod roter Blutkörperchen:
ganz weiß zittert das Sanfte
des Leibs ohne Einfluß,
ohne Position.
Die Katastrophe bricht ein mit
breitgeflügelter Deckung.

 

 

Angelika Janz

Weiterführend → 

Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd