Klingelmännchen

Die Welt im ländlichen Raum

Klingelmännchen ist die Bezeichnung für das Betätigen einer Türklingel, ohne die Absicht zu haben, die jeweilige Person zu besuchen. Es ist ein vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen beliebter Streich. Der Streich besteht darin, bei einem Ein- oder Mehrfamilienhaus eine oder mehrere Türklingeln zu betätigen und sich durch Wegrennen vor der Entdeckung der eigenen Person zu schützen. Manchmal wird versucht, ein Dauerklingeln zu erzielen, indem etwa der Klingeltaster verklemmt wird. Eine weitere Variante, einer Mutprobe ähnlich, besteht darin, nach dem Klingeln so lange vor der Tür stehen zu bleiben, bis ein Bewohner die Tür öffnet. Diese Variante ist lokal auch unter dem Namen Rattenpingeln oder Mäusepingeln bekannt.

Gibt es eigentlich auch Klingelmädchen?

 

 

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Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd