Konkrete Poesie

 

 

Unterm Anfang

überspielt die Schrift

Wolken aus trautem Anfang.

Anfangsbilder sind Schäfchen

aus glaswolligem

Sprechen.

Zählen, erzählen,

Buchstabenbuchstützen.

Ich war zugegen,

als unter Sprechern und Schreibern

der Stoff geteilt wurde.

Stoff, niemandes Zuständigkeit,

ihm ward Licht zu-

teil, das sich

morgens mittags abends nachts

gegen Ziffern wirft.

Dabei kam zutage:

die Nacht.

Nah der Nebelgrenze

unterkühlt das Wort

alle Wasser.

Zweifel, nicht Scheitern.

Die Inwendigkeit

unter Verzicht genommen.

Das Wildern.

das nichts weiß

von der Wildnis.

 

 

Angelika Janz

Weiterführend → 

Lesen Sie auch das Kollegengespräch, das A.J. Weigoni mit Angelika Janz über den Zyklus fern, fern geführt hat. Vertiefend ein Porträt über ihre interdisziplinäre Tätigkeit, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ebenfalls im KUNO-Archiv: Jan Kuhlbrodt mit einer Annäherung an die visuellen Arbeiten von Angelika Janz. Und nicht zuletzt, Michael Gratz über Angelika Janz‘ tEXt bILd