FÜR SCHLABRENDORF

 

Jeder versuch gescheitert

keine idee widerlegt

die straßen frisch verbreitert

und ungefegt

 

Klein war die welt im windschliff

dem der sie mitternachts fand

Der hatte wo er auch hingriff

das schwarze netz in der hand

 

Hoher himmel der frühe

trichter aufs heute verengt

Träge tageskühe

kauen das heu des der denkt

 

Stand auch die tür immer offen

blieb Sie und schürzte die zeit
einmal und alles hoffen

glitt auf den flur mit dem kleid

 

Jeder versuch war gescheitert

keine idee widerlegt

Einer blieb erheitert

weltunbewegt

 

 

***

Zeitgefährten von HEL

Die Zeitgefährten sind zwischen 1977 – 2008 entstanden, es sind Gedichte für Einzelne, Kopf-, Brust- und Kniestücke, Porträts von Freunden, Kollegen, gereimte Rezensionen, Liebesgedichte, Minnesang und Totenreden, aus 33 Jahren und 7 Städten. In diesen Gedichten spürt HEL das Existenzielle im vermeintlich Banalen auf. Er hat es hat es nicht nötig, Fiktion zu erfinden … die Fiktion existiert bereits.

Weiterführend →

Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.

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