Platz haben nehmen anbieten

 

Was macht ein Wort aus? Sein Klang, seine Bedeutung, sein Kontext, die individuelle Tradition seiner Verwendung, seine Befragbarkeit und natürlich die Inspirationskraft. Spannend seine Etymologie, die Herkunft wie Entwicklung. In diesem Sinne heißt es, dem Wort Platz einräumen, ihm jenen zu gewähren, den es braucht, um sich ganz entfalten zu können. Der Ausdruck oder Begriff? Das Wort wird auf den richtigen Platz gestellt, um all das zu sein, was es sein kann. Man möge Wörtern an sich bitte nicht zu wenig Platz schaffen, aber sie immer klar definieren und ihnen damit für den jeweiligen Anlass den richtigen Platz zuweisen.

 

 

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Guppy im Gin, weitere Geschichten von Herrn Nipp. Edition Das Labor 2020

Weiterführend → Zu einem begehrten Sammlerstück hat sich die Totholzausgabe von Herrn Nipps Die Angst perfekter Schwiegersöhne entwickelt. Außerdem belegt sein Taschenbuch Unerhörte Möglichkeiten, daß man keinen Falken mehr verzehren muss, um novellistisch tätig zu sein. Herr Nipp dampft die Gattung der Novelle konsequent zu Twitteratur ein. Und außerdem präsentiert Haimo Hieronymus die bibliophile Kostbarkeit Über Heblichkeiten, Floskeln und andere Ausrutscher aus den Notizbüchern des Herrn Nipp. Begleitendes zur Veröffentlichung des Buches Fatale Wirkungen, von Herrn Nipp (Mit Fotos von Stephanie Neuhaus). Über die historische Aufgabe von Herrn Nipp aus Möppelheim.

Zum Thema Künstlerbucher lesen finden Sie hier einen Essay sowie ein Artikel von J.C. Albers. Vertiefend auch das Kollegengespräch mit Haimo Hieronymus.

Diese bibliophile Kostbarkeiten sind erhältlich über die Werkstattgalerie Der Bogen, Tel. 0173 7276421