ZIT Heleno Sana BRÜCKE 137 s 55 vv u ff

 

Du warst das licht der sonne

der mutter warst du ein segen

Jetzt weint der wind um dich junge

weint kalten regen

 

Der regen kommt nicht zum beten

Bemantelter hat dich verraten

bewaffneter hat dich getötet

das steinfeld weiß was sie taten

 

Schwarz färbt der regen die steine

schwarz stehn die mütter wie steine

Schwarz färbt der regen die erde

weiß steht das fleisch in der erde

 

Die mütter werden nicht weichen

die mütter werden nicht weinen

Die häuser werden sie weißen

aus meeresgebeinen

 

 

   nach einem lied aus dem

   griechischen bürgerkrieg

   Für Kostas Papanastasiou

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Zeitgefährten von HEL, KUNO 2017

Die Zeitgefährten sind zwischen 1977 – 2008 entstanden, es sind Gedichte für Einzelne, Kopf-, Brust- und Kniestücke, Porträts von Freunden, Kollegen, gereimte Rezensionen, Liebesgedichte, Minnesang und Totenreden, aus 33 Jahren und 7 Städten. In diesen Gedichten spürt HEL das Existenzielle im vermeintlich Banalen auf. Er hat es hat es nicht nötig, Fiktion zu erfinden … die Fiktion existiert bereits.

Weiterführend →

Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.