O.T.

Er lebte dann mit der seinen

doch emigre und allein

Sein kopf war zu groß für die türen

Rasputin ging aus und ein

Auch stach er in see mit Raleigh

solange der sturm ihn verstand

Euxeinos hat ihn gesalzen

auf Getenlands samtenem sand

 

Und leute auch er war Churchill

bei alliiertem pasch

eroberte Dschingis Khans randstad

warf ’s Konrad ins lose gemasch

 

und sagte krächzend: ich sag dir

da draußen wartet Frau Hein

und trank NAPOLEON in schlücken

und krähte: Ihr fallt ja drauf rein

Ich stand in der tür  die führte

ins würgjoch  ins vakuum

Er brüllte: nicht tyrannen

die dummen reißen ’s herum

 

Und leute er war ein Atlas

und leute ihr kommt mir nicht aus

Den haben wir aufm gewissen

Nun windet euch selber heraus

 

***

Zeitgefährten von HEL, wiederveröffentlicht auf KUNO 2017

Die Zeitgefährten sind zwischen 1977 – 2008 entstanden, es sind Gedichte für Einzelne, Kopf-, Brust- und Kniestücke, Porträts von Freunden, Kollegen, gereimte Rezensionen, Liebesgedichte, Minnesang und Totenreden, aus 33 Jahren und 7 Städten. In diesen Gedichten spürt HEL das Existenzielle im vermeintlich Banalen auf. Er hat es hat es nicht nötig, Fiktion zu erfinden … die Fiktion existiert bereits.

Weiterführend →

Eine Würdigung von HEL findet sich hier. Eine faszinierend langer Briefwechsel zwischen Ulrich Bergmann und HEL findet sich hier. Eine Hörprobe des Autors findet sich auf MetaPhon.