WALD

abseits des weges nur beginnt

das reich der geister

 wer noch was werden will

 der warte am waldrand

 nicht im lichten garten

steig ich aus dem hain hinab

ins labyrinth erwachter nacht

laß alle kleider hinter mir

trag meine knochen bloß

befleisch mich selbst

 eh stein der städte überzieht die haut

 lieg ich von moos bedeckt

im feuer der natur spür ich die brut

an der schwelle des körpers

unterm dickicht der seele

öffnet die wunde sich zur lichtung

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Vorschau auf den Gedichtband Meißelbrut, von Holger Benkel, Dr. Ziethen Verlag, Oschersleben, 2009