Stay

Auf Hinweis des Hungertuchpreisträgers Manuel Quero verfolgen wir bei KUNO seit einiger Zeit die Arbeiten der Choreografin Eun-Sik Park. Während ihrer Zeit als Tänzerin konnte sie Erfahrungen sammeln bei so unterschiedlichen Choreografen-Persönlichkeiten wie Pina Bausch, Daniel Goldin oder Henrietta Horn.

Hangang Blues

Ihre eigenen, zumeist ruhigen Arbeiten sind geprägt von ihrem koreanischen Hintergrund. Die Asiatin, die in Seoul klassichen Tanz und an der Folkwang Hochschule in Essen Bühnentanz studierte, faßte unter dem Titel „Hangang Blues – ein koreanisches Triptychon“ drei Kurzstücke zu einem Abend zusammen.

90°+90°

In ihrem Solo „90°+90°“ beschäftigt sie sich mit dem Thema Verstecken. Wobei sie sich immer zu räumlichen Ecken hingezogen fühlt. Die leise, poetische Arbeit hinterfragt Qualitäten wie Geborgenheit, die ja auch Gefühle des Gefangenseins auslösen kann.

The Wedding – for my mother

„The Wedding – for my mother“ spielt im alten, von Männern dominierten Korea. Die theatrale Produktion zeigt eine Frau am Vorabend ihrer Hochzeit zwischen ihrer Angst und der Erwartung, was das Leben mit dem ihr noch unbekannten Mann bringen wird. Das Duo „Quadratwurzel aus zwei“ ist eine weiteres  Tanzstück von Eun-Sik Park. Darin setzt sie sich augenzwinkernd mit der Sehnsucht des Menschen auseinander, den Partner fürs Leben zu finden. Ob es diesen Einen überhaupt gibt? Die Koreanerin hat da berechtigte Zweifel.

Stay

In dem aktuellen Tanzstück „Stay“ setzen sich die Artisten damit auseinander, wie unterschiedlich Menschen – auch vor dem Hintergrund verschiedener Kulturkreise – den Verlust einer geliebten Person aufarbeiten und überwinden.

 

Fabrik Heeder, Virchowstr. 130, Krefeld
Premiere, heute ab 20 Uhr
Choreographie: Eun-Sik Park
Tanz: Irene Ebel, Yuta Hamaguchi, Hyun-Jin Kim, Francesco Pedone
Komposition: Thomas Wacker