RIP

The time I burned my guitar it was like a sacrifice. You sacrifice the things you love. I love my guitar.

Er war, wie die „New York Times“ schrieb, „der schwarze Elvis Presley“. Als er beim Woodstock-Festival 1969 die US-Nationalhymne elektronisch zerfetzte, wurde daraus der Abgesang auf den amerikanischen Traum. James Marshall Hendrix, geboren 1942 in Seattle, war einer der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte nur fünf offizielle Alben zu Lebzeiten, doch sein innovatives und experimentelles Gitarrenspiel prägte die Rockgeschichte. Am Ende verbrannte er nicht nur sein Instrument, er schien fast selbst zu brennen – unter dem Jubel der Fans. Sein Tod, mit 27 Jahren, am 18. September 1970 in London, beendete jäh eine atemberaubende Karriere.

Trash schliesst die Lücke zwischen High und Low, und transformiert kulturelle Codes der Subkulturen und sozialen Eliten zu massentauglichen Alltagserfahrungen.

KUNO hat ein Faible für Trash. Dem Begriff Trash haftet der Hauch der Verruchtheit und des Nonkonformismus an. In Musik, Kunst oder Film gilt Trash als Bewegung, die im Klandestinen stattfindet und an der nur ein exklusiver Kreis nonkonformistischer Aussenseiter partizipiert. Dieser angeschmutzte Realismus entzieht sich der Rezeption in einer öffentlichen Institution. In der Reihe Gossenhefte zeigt sich, was passiert, wenn sich literarischer Bodensatz und die Reflexionsmöglichkeiten von populärkulturellen Tugenden nahe genug kommen. Der Essay Perlen des Trash stellt diese Reihe ausführlich vor. Daher sei Enno Stahls fulminantes Zeitdokument Deutscher Trash ebenso eindrücklich empfohlen wie Heiner Links Vorwort zum Band Trash-Piloten. Ebenso verwiesen sei auf die Trash-Lyrik.