42

 „Als ich am Dienstag nach der Pressevorführung das Kino verließ, war ich noch einmal zehn Jahre alt und hielt die Hand meines Vaters, wie vor 40 Jahren nach dem ersten Krieg-der-Sterne-Besuch. Das war ein schöner Moment, kostbar und schmerzhaft.“

Jens Balzer, ZEIT-Online

Die Antwort 42 ist ein Zitat aus der ursprünglich von der BBC gesendete Hörspielreihe Per Anhalter durch die Galaxis des Autoren Douglas Adams. 42 ist die von einem Supercomputer nach einigen Millionen Jahren Rechenzeit gegebene Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ (“life, the universe and everything”), mit der die Protagonisten letztlich nichts anfangen können, weil die Frage zu vage gestellt war. Ob es 42 Jahre nach der Uraufführung von IV eine befriedigende Antwort in IX gibt, können Sie ab heute im Kino betrachten.

„Mit der Integration jener Elemente von „the force“ und dem Jedi-Orden in die Star Wars-Reihe wendet sich Lucas ab von der klassischen Science Fiction. Denn jener kann bis zu einem gewissen Grad ein säkularer und aufklärerischer Anspruch unterstellt werden. In der SF ging es seit den Zwanzigern in den USA über die erste SF-Hochzeit in den vierziger, fünfziger und sechziger Jahren bis hinein in die Siebziger in einem weiteren Sinne um literarische Entwürfe von in die Zukunft hinein extrapolierten Gesellschaften, Technologien oder technischen Fähigkeiten, denen fast immer – und bisweilen gar sehr blumige – Erklärungen angeheftet waren, um den Nimbus der Wissenschaftlichkeit aufrecht zu halten. Ausnahmen davon gibt es auch, allerdings unter implizitem Verweis auf das dritte Clarke‘sche Gesetz: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“

schreibt Joachim Paul auf Telepolis über Kehrtwendungen zwischen Mythos und Wissenschaft. Der ganze Artikel findet sich hier.

 

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Weiterführend →

Als ausgewiesenem SF-Kenner empfiehlt KUNO den Artikel von Joachim Paul über Perry Rhodan.

Am 17. September 1966 wurde die Fernsehserie Raumpatrouille ab 20:15:00 Uhr in der ARD erstmalig in den Äther geschickt. Drei Jahre vor der Mondlandung begleiteten die Zuschauer Cliff Allister McLane und seinem schnellen Raumkreuzer Orion bei ihrem Patrouillendienst „am Rande der Unendlichkeit“. Dazu ein geleaktes GSD-Geheimpapier.

Nicht 42, es sollte 44 Jahre dauern, bis Smile fertiggestellt wurde. Lesen Sie dazu A.J. Weigonis Beitrag aus der Reihe Meine erste Schallplatte.