Merz

 

Merz will Befreiung von jeder Fessel, um künstlerisch formen zu können. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, sondern das Resultat strenger künstlerischer Zucht. Merz bedeutet auch Toleranz in bezug auf irgendwelche Beschränkung aus Künstlerischen Gründen. Es muss jedem Künstler gestattet sein, ein Bild etwa nur aus Löschblättern zusammenzusetzen, wenn er nur bilden kann.

 

 

 

 

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Das literarische Werk von Kurt Schwitters. „Merz. Für den Ararat geschrieben“ (1920); in: Das literarische Werk, Bd. 5: Manifeste und kritische Prosa. Köln: DuMont Schauberg, 1981

Kurt Schwitters, vor 1927, auf einer Fotografie von Genja Jonas

KUNO stellt den vielseitigen Künstler aus Hannover in die Ahnenreihe der Twitteratur.

Weiterführend → ein Essay über die neue Literaturgattung Twitteratur, sowie ein Recap des Hungertuchpreises.