ach ja…

Almuth Hickl ist ein inspirierender Geist, sie liebt die „Neuen Medien“ und führt sie aber zugleich vor, indem sie diese Maschinen humanisieren will. Weil hier mediale Archäologie mit einer Entdeckerfreude zusammengeht, unterstreichen diese Arbeiten die zunehmende Bedeutung des Bildes, welches heute die Wortkultur überlagert hat und die Sinne usurpiert. Licht, Perspektive, Spiegelung und die Illusion von Bewegung verleihen den Abbildungen einen geheimnisvollen Charakter. Ihre Perspektive ist auch eine Anspielung auf die Tradition der Malerei bis in die Postmoderne. Seit der Erfindung der Zentralperspektive wurde ein Gemälde als Fenster in eine andere, höhere oder künstliche Wirklichkeit verstanden. Die Nachahmung der Welt war dafür die Bedingung. In der Postmoderne wird das Abbilden verworfen und die Bildfläche in ihrer Flächigkeit zum Gegenstand gemacht. Der Baukasten der Postmoderne generiert laufend neue Bilder, am Computer entworfen, vermischt sich die verfügbaren Ikonen miteinander. Virtuelle und wirkliche Welten überlagern sich, um sich zu einem Bild zusammenzufügen.

 ***

Eröffnung: Freitag, den 21. Oktober, 19:00 – 22:00 Uhr | Klangperformance | Künstlergespräch mit Katharina Mayer
Mitternachtsperformance Samstag, 22. Oktober, 23.30 h

onomato künstlerverein e.V. Birkenstraße 97 , 40233 Düsseldorf.

Weiterführend

Ein Porträt der Hungertuchpreisträgerin Almuth Hickl finden Sie hier.

Post navigation