Edition YE _ Revisited


Die achte von bislang elf Ausgaben des Assemblings YE ist eine Hommage an den großen visuellen Poeten Guillermo Deisler (1940-1995), der zauberhafte Wortgebilde geschaffen hat. Über 300 Lyrikerinnen und Lyriker, Künstlerinnen und Künstler aus 27 Ländern haben zu beiden Editionen – YE und Faltblatt – beigetragen. Die eigene Edition läßt mich Ideen verwirklichen – wie beispielsweise 1999 das 25er Bildwortkartenset Black & White, das ansonsten wohl Kopfgeburt geblieben wäre. Seit 2002 erscheint in der Edition YE eine Lyrikreihe mit ca. zwei bis drei Lyrikbüchern pro Jahr.

Senden Sie bitte kein Manuskript ein, nachdem Sie dies gelesen haben. Ich möchte mich hier im Namen aller „Editionäre“ einmal an die Leute wenden, die uns mit ihren Manuskripten bombardieren und/oder um kostenlose Probeexemplare bitten, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie man das finanziell bewerkstelligt. Sie helfen den Editionen, Handpressen und kleinen Verlagen, indem Sie Bücher bestellen, um sich ein Bild des Verlagsprofils zu machen und festzustellen, ob Sie in das jeweilige Programm passen.

Margot Beierwaltes: Ende des Klagens (2004)
Theo Breuer: Aus dem Hinterland. Lyrik nach 2000 (2005)
Theo Breuer: Land Stadt Flucht (2002)
Theo Breuer (Hg.): NordWestSüdOst. Gedichte von Zeitgenossen (2003)
Joseph Buhl: Die Nacht ist nicht die Nacht Das Licht ist nicht das Licht (2006)
Marianne Glaßer: Die Augen der Kartoffeln (2004)
Frank Milautzcki: Naß einander nicht fremd (2006)
Andreas Noga: Nacht Schicht (2004)
Antje Paehler: Schlingen Legen Fallen (2003)
Maximilian Zander: Antrobusí Tagebuch (2004)

 

 

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Weiterführend Ein Essay über den Lyrikvermittler Theo Breuer.

Poesie zählt für KUNO zu den identitäts- und identifikationstiftenden Elementen der Kultur

Poesie zählt für KUNO zu den identitäts- und identifikationstiftenden Elementen einer Kultur, dies bezeugt der Versuch einer poetologischen Positionsbestimmung. Um den Widerstand gegen die gepolsterte Gegenwartslyrik ein wenig anzufachen schickte Wolfgang Schlott dieses  post-dadaistische Manifest. Warum Lyrik wieder in die Zeitungen gehört begründete Walther Stonet, diese Forderung hat nichts an Aktualität verloren. Lesen Sie auch Maximilian Zanders Essay über Lyrik und ein Rückblick auf den Lyrik-Katalog Bundesrepublik. KUNO schätzt den minutiösen Selbstinszenierungsprozess des lyrischen Dichter-Ichs von Ulrich Bergmann in der Reihe Keine Bojen auf hoher See, nur Sterne … und Schwerkraft. Gedanken über das lyrische Schreiben. Lesen Sie ein Porträt über die interdisziplinäre Tätigkeit von Angelika Janz, sowie einen Essay der Fragmenttexterin. Ein Porträt von Sophie Reyer findet sich hier, ein Essay fasst das transmediale ProjektWortspielhallezusammen. Auf KUNO lesen Sie u.a. Rezensionsessays von Holger Benkel über André Schinkel, Ralph PordzikFriederike Mayröcker, Werner Weimar-Mazur, Peter Engstler, Birgitt Lieberwirth, Linda Vilhjálmsdóttir, und A.J. Weigoni. Lesenswert auch die Gratulation von Axel Kutsch durch Markus Peters zum 75. Geburtstag. Nicht zu vergessen eine Empfehlung der kristallklaren Lyrik von Ines Hagemeyer. Diese Betrachtungen versammeln sich in der Tradition von V.O. Stomps, dem Klassiker des Andersseins, dem Bottroper Literaturrocker „Biby“ Wintjes und Hadayatullah Hübsch, dem Urvater des Social-Beat, im KUNO-Online-Archiv. Wir empfehlen für Neulinge als Einstieg in das weite Feld der nonkonformistischen Literatur diesem Hinweis zu folgen.

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